© Angus McBean/Boosey & Hawkes,London, Archiv

Benjamin Britten

Benjamin Britten

Bach, Beethoven, Brahms – Britten? Zumindest seine Mutter träumte von dieser Karriere ihres jüngsten Kindes. So unterrichtete sie selbst den fünfjährigen Benjamin Britten (* 22. November 1913 in Lowestoft, Suffolk; † 4. Dezember 1976 in Aldeburgh, Suffolk) im Klavierspiel. Während der Schulzeit lernte Britten dann Klavier und Bratsche bei Frank Bridge, dem er später auch seine Komposition „Variationen zu einem Thema von Frank Bridge“ widmete. Von 1930 bis 1933 studierte er Klavier und Komposition am Royal College of Music in London.

Viele der Tenorpartien seiner Opern und etliche Lieder waren für seinen Lebensgefährten Peter Pears gedacht, den Britten 1937 kennenlernte. 1939 verließ der Pazifist Britten Europa und ging in die USA, um 1942 nach Großbritannien zurückzukehren. 1948 gründete Britten zusammen mit Peter Pears und Eric Crozier das bis heute jährlich stattfindende Aldeburgh Festival. Zu seinen bekanntesten Werken zählen unter anderem seine Oper „Peter Grimes“, das „War Requiem“ und das Werk „The Young Person’s Guide to the Orchestra“, für das er auf ein Thema von Henry Purcell zurückgriff, den er verehrte.

Neben etlichen Auszeichnungen erhielt Britten auch den Order of Merit (als dritter englischer Komponist nach Edward Elgar und Ralph Vaughan Williams). 1960 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1965 wurde er mit dem finnischen Wihuri-Sibelius-Preis und 1968 mit dem Léonie-Sonning-Musikpreis ausgezeichnet. 1958 bzw. 1970 wurde er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und 1976 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen. Am 2. Juli 1976 wurde Britten als Baron Britten of Aldeburgh in The County of Suffolk zu einem Life Peer erhoben.

Quelle: klassikakzente.de
Samstag, 09.12.2023 17:00 Uhr St. Aegidien Lübeck

Lübecker Jugendchor, Eckhard Bürger

Britten: A Ceremony of Carols, Werke von Chilcott

Samstag, 09.12.2023 19:00 Uhr Hauptkirche St. Jacobi Hamburg
Sonntag, 10.12.2023 15:00 Uhr Kirche der Jugend St. Elisabeth Saarbrücken
Sonntag, 10.12.2023 18:00 Uhr Wartburgkirche Frankfurt (Main)

Marthe Chesneau, Frankfurter Kantorei, Winfried Toll

Britten: Ceremony of Carols & Hymn to the vorgin, Gjeilo: Ave Generosa, Tavener: Hymn to the mother of god, Rutter: Christmas Lullaby & Angels Carol, Gardner: Tomorrow shall be my dancing day, Willcocks: Hark! The Herald Angels sing & O come all ye faithful

Sonntag, 10.12.2023 19:00 Uhr Alte Oper Frankfurt

Theodore Browne, Martin Lücker, Figuralchor Frankfurt, Kammerphilharmonie Frankfurt, …

Holst: Christmas Day, Elgar: Streicherserenade e-Moll op. 20, Britten: Saint Nicolas Kantate op. 42 u. a.

Mittwoch, 13.12.2023 19:30 Uhr Hochschule für Musik Würzburg

Andreas Mildner, Kammerchor der HfM, Benedikt Haag

Britten: Ceremony of Carols, Werke von Eccard, Mendelssohn, Brahms & Reger

Freitag, 15.12.2023 19:00 Uhr Palais Lichtenau Potsdam

Maia Cabeza & Susanne Zapf, Jennifer Anschel, Ulrike Hofmann, Mitglieder …

Locke: Consorts for 4 parts (Auszüge), Britten: Drei Divertimenti & Streichquartett Nr. 2 C-Dur op. 36, Purcell: Fantasias à 4 (Auszüge) & Chaconne g-Moll für Streicher

Freitag, 15.12.2023 19:00 Uhr Stiftskirche Stuttgart

Ensemble Cythera, Mihály Zeke

Gesualdo: Ave dulcissima Maria, Mendelssohn: Im Advent, Bruckner: Virga Jesse, Brahms: O Heiland, reiß die Himmel auf, Grieg: Ave maris stella, Kodály: Veni, veni Emmanuel, Poulenc: Salve Regina & Quatre Motets pour un temps de Noël, Britten: A Hymn to the Virgin, Gyöngyösi: Magnificat

Sonntag, 17.12.2023 17:00 Uhr St. Johannis Eppendorf Hamburg

Harvestehuder Kammerchor, Edzard Burchards

Britten: A Ceremony of Carols op. 28, Werke von Rutter & Wilke

Sonntag, 17.12.2023 17:00 Uhr St. Jakobi zu Lübeck

Studierende der MHL

Britten: A Ceremony of Carols, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll, Saint-Saëns: Oratorio de Noël

Dresdner Kreuzchor in Erfurt und Dessau

Immer wieder überraschend

Seit Martin Lehmann Kantor ist, singt der Dresdner Kreuzchor noch besser. Das Ensemble beschwört nun Kindheitserinnerungen herauf. weiter

Opern-Kritik: Theater Erfurt – Peter Grimes

Das Leben als Apokalypse

(Erfurt, 30.9.2023) Seine „Uferlos“-Spielzeit zum Thema Wasser eröffnet das Theater Erfurt mit Benjamin Brittens Oper „Peter Grimes“. Die Inszenierung von Marin Blažević besticht mit fein ausgearbeiteter Personenführung. weiter

Wissenschaftskonzert der Berliner Symphoniker

Wie klingt der Ozean?

Bei ihrem Wissenschaftskonzert präsentieren die Berliner Symphoniker auch ein Werk, das auf Forschungsdaten der DFG zurückgreift. weiter

Opern-Kritik: Bayerische Staatsoper München – Peter Grimes

Außenseiter ohne Chance

(München, 6.3.2022) Stefan Herheim inszeniert an der Bayerischen Staatsoper in München Benjamins Brittens „Peter Grimes“. weiter

Kammerakademie Potsdam mit Anna Prohaska

Jung und spannungsvoll

Die Kammerakademie Potsdam illuminiert das eigene Jubiläum. weiter

TV-Tipp 4.12. 3sat: Cristian Măcelaru & WDR Sinfonieorchester in Köln

Persönliche Töne

Heute Abend überträgt 3sat das Konzert des WDR Sinfonieorchesters, das mit Dirigent Cristian Măcelaru und Geiger Augustin Hadelich Werke von Mahler und Britten spielt. weiter

Opern-Kritik: La Monnaie Brüssel – The Turn of the Screw

Begegnung der unheimlichen Art

(Brüssel, 28.4.2021) Andrea Breth inszeniert mit bestechender Präzision Benjamin Brittens Kammeroper „The Turn of the Screw“ weiter

Opern-Kritik: Staatsoper Hannover – The Turn of the Screw

Am Rande des Wahnsinns

(Hannover, 23.4.2021) Immo Karaman setzt bei Brittens Psychothriller „The Turn of the Screw“ auf effektvolle Horrorfilmszenarien in Schwarzweiß. weiter

Ravenna Festival 2020 – Budapest Festival Orchestra

Gebet an eine Sommernacht

(Ravenna, 1.7.2020) Das Ravenna Festival sorgt dank Riccardo Mutis Mut für historische Hoffnungszeichen und demonstriert mit Gastspielen internationaler Spitzenorchester trotzig, was in Pandemie-Zeiten dennoch so alles möglich ist. weiter

Opern-Kritik: Deutsche Oper Berlin – A Midsummer Night's Dream

Von der Poesie der Musik

(Berlin, 26.1.2020) GMD Donald Runnicles vervollständigt seinen Britten-Zyklus mit shakespearescher Eloquenz – und schenkt dem Publikum einen sinnlichen Hochgenuss. weiter

Rezension Sean Shibe – Broken Branches

Zielgenaue Emotionen

Europäische Komponisten treffen auf sephardische Gesänge: Gitarrist Sean Shibe und Tenor Karim Sulayman spinnen einen hochaktuellen Dialog. weiter

Rezension Augustin Hadelich – Recuerdos

Existenzielle Hörerfahrung

Augustin Hadelich verleiht allen versammelten Stilrichtungen glaubhaften Ausdruck: technisch meisterhaft und mit bedingungsloser Hingabe. weiter

Rezension Ivor Bolton – Orchesterwerke von Britten

Musik für die Queen

Ivor Bolton und das Sinfonieorchester Basel spielen Werke von Benjamin Britten als ungeplante Trauergabe an Elisabeth II., Sopranistin Christina Landshamer und Tenor Mark Padmore überzeugen mit packenden Orchesterliedern. weiter

Rezension Steven Isserlis – British Solo Cello Music

Kurzatmig knurren

Cellist Steven Isserlis versenkt sich tief in die Musik eines originell gewählten Programms und zeigt seine volle Identifikationslust. weiter

Rezension Metamorphosen Berlin – Very British

Britische Klangwelten

Das Streichorchester Metamorphosen Berlin präsentiert die Werke von Britten, Elgar, Warlock und Jenkins mit enormer Ausdruckskraft. weiter

Buch-Rezension Benjamin Britten – Die aktuelle Biographie

Mensch und Musik

Anschaulich und differenziert werden Mensch und Musik in Norbert Abels neuer Britten-Monografie dargestellt weiter

CD-Rezension Mariss Jansons ✝

Musik als Mahnung

Brittens „War Requiem“ gesungen von Emily Magee, Mark Padmore und Christian Gerhaher. Mariss Jansons leitet Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks weiter

Rezension Angelika Kirchschlager – Britten: The Rape of Lucretia

Unmittelbar und intensiv

Beim Aldeburgh Festival haben Angelika Kirchschlager und Ian Bostridge intensiv Benjamin Brittens Oper „The Rape of Lucretia“ präsentiert. weiter