© Marco Borggreve
1972 im sowjetischen Leningrad geboren, kam Arcadi Volodos als Kind eines Sängerehepaares früh mit Musik in Kontakt und erhielt zunächst Gesangsunterricht. Im Alter von acht Jahren begann er mit dem Klavierspiel, widmete sich jedoch als Jugendlicher vermehrt dem Dirigieren und feierte als Leiter des Orchesters des Petersburger Konservatoriums erste lokale Erfolge. Mit fünfzehn entschloss er sich endgültig für eine Karriere als Pianist und absolvierte in den Folgejahren ein Klavierstudium am Moskauer Konservatorium. Hier zählten unter anderem Galina Jegiasarowa und Dmitri Baschkirow zu seinen Lehrern. Parallel debütierte er bereits nach ersten öffentlichen Konzerten in Russland im Rahmen der Reihe „New Names“ in New York. Nachdem er sein Studium im Jahr 1993 beendet hatte, schlossen sich weitere Studienaufenthalte am Pariser Konservatorium bei Jacques Rouvier sowie an der Musikhochschule Reina Sofía in Madrid an. Der internationale Durchbruch folgte 1996 mit seinem Debüt an der Londoner Wigmore Hall. Heute zählen virtuose Klaviertranskriptionen berühmter Werke von Mozart, Liszt und Rachmaninow zu seinem Repertoireschwerpunkt, gleichzeitig widmet sich Arcadi Volodos der romantischen Klavierliteratur deutscher Komponisten. Für seine Leistungen wurde er unter anderem mit dem renommierten ECHO Klassik ausgezeichnet.
Schubert: Sonate a-Moll op. 42 u. a.
Interview Arcadi Volodos
Der Pianist Arcadi Volodos über sein Verfallsdatum, das Zeitgefühl der Spanier und Globalisierung in der Musik weiter
PORTRÄT ARCADI VOLODOS
Arcadi Volodos, der geheimnisvollste Klavier-Heros seiner Generation weiter
Rezension Arcadi Volodos – Schubert: Klaviersonate D 959
Arcadi Volodos präsentiert sich mit einer höchst ausgereiften Deutung von Schuberts A-Dur-Sonate, die er um drei frühe Menuette ergänzt. weiter
CD-Rezension Arcadi Volodos
Mit Mompou hätte wohl niemand bei Volodos gerechnet. Seine bisherigen sieben Aufnahmen waren ganz dem romantischen Virtuosenrepertoire gewidmet, auch wenn er bei diesem nicht nur seine enorme technische Überlegenheit ausspielte, sondern stets auch für raffinierte Klangfarben sorgte. Diese sich in den letzten Jahren noch verstärkende Liebe zur Detailmalerei brachte ihn… weiter