Das Leben eines professionellen Musikers ist zwar schön, aber ungesund. Diesen Satz würde jeder Orthopäde unterschreiben, denkt man an all die Haltungsschäden, die beim dauerhaften Spielen eines Instruments auftreten können. Auch die Coronakrise belastet die Musiker, von denen viele nicht an, sondern wegen Corona erkranken: Existenzängste, Arbeitsverbote oder auch die quälende Frage, ob man nach überstandener Pandemie überhaupt wieder zurück in den Beruf findet, können gravierende psychische Belastungen hervorrufen.
Eckart von Hirschhausen weiß, warum Musik uns guttut
In unserer Maiausgabe wollen wir das Zusammenspiel von Musik und Gesundheit näher beleuchten. Denn es gibt auch Positives zu berichten: Seit einigen Jahren hat etwa die Demenzforschung entdeckt, wie sehr Musik Alzheimerpatienten helfen kann, zumindest für kurze Zeit wieder in die Welt der schwindenden Erinnerungen vorzudringen. Die Studien dazu sind durchaus ermutigend. In unserem Schwerpunkt lassen wir auch den Mediziner, Entertainer und Buchautor Eckart von Hirschhausen zu Wort kommen, der auf unterhaltsame und informative Art erklärt, wie und warum Musik uns Menschen so guttut.
Ein Sommer voller Festivals?
Wir wagen in diesem Heft aber auch den Blick nach vorn und haben uns umgehorcht, was die Festivalveranstalter für diesen Sommer planen – und welche Maßnahmen sie ergreifen, um die Gefahr von Infektionen zu minimieren. Was wir dabei herausgefunden haben, ist der sprichwörtliche Silberstreif am Horizont angesichts der Tatsache, dass auch im Mai Konzerte vor Publikum de facto nicht stattfinden werden. Deshalb mussten wir in dieser Ausgabe auch auf unsere regionalen Konzert- und Operntipps verzichten. Doch wir sind zuversichtlich, dass wir Ihnen schon bald wieder aufregende, bewegende und inspirierende Veranstaltungen ankündigen können.