Startseite » Porträts » Klänge aus dem Reich der Mitte

CD-REZENSION YUNDI

Klänge aus dem Reich der Mitte

Wer gerne abseits des gängigen Piano-Repertoires nach unbekannten Fundstücken sucht, sollte das neue Album von Yundi Li in näheren Augenschein nehmen. Der 29-jährige Pianist, der sich seit Beginn der Gesamteinspielung der Werke Chopins vor zwei Jahren nur noch Yundi nennt, gönnt sich mit „The Red Piano“ einen musikalischen Abstecher in seine Heimat China. Mit Ausnahme…

vonSören Ingwersen,

Wer gerne abseits des gängigen Piano-Repertoires nach unbekannten Fundstücken sucht, sollte das neue Album von Yundi Li in näheren Augenschein nehmen. Der 29-jährige Pianist, der sich seit Beginn der Gesamteinspielung der Werke Chopins vor zwei Jahren nur noch Yundi nennt, gönnt sich mit „The Red Piano“ einen musikalischen Abstecher in seine Heimat China. Mit Ausnahme des Klavierkonzerts „The Yellow River“ enthält diese Aufnahme vorrangig Klavierarrangements chinesischer Volkslieder. Einfache Melodieführung und schillernd-leichte Ausgestaltung erinnern zuweilen an Werke des französischen Impressionismus, während im „Yellow River“-Konzert spätromantische Klänge fließen. Hätte Franz Liszt Filmmusik geschrieben, sie würde wohl ganz ähnlich klingen. Ein besserer Interpret als Yundi dürfte für dieses Repertoire derzeit schwer zu finden sein.

Auch interessant

Rezensionen

Anzeige

Video der Woche

Beethovenfest Residenzkünstlerin 2025

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

2023 gab sie ihr Beethovenfest-Debüt mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dieses Jahr kehrt sie als Residenzkünstlerin zurück: Anastasia Kobekina zeigt in drei Konzerten von Solo bis Orchesterbesetzung ihr Können als ultra-versierte und gleichzeitig ultra-sympathische Cellistin. Zu diesem Anlass stellt sie ihre Pläne für das Beethovenfest 2025 in einem kurzen Video vor.

  • „Musik darf auch Spaß machen“
    Interview Christian Thielemann

    „Musik darf auch Spaß machen“

    Kapellmeister Christian Thielemann über deutschen Klang, die Komplexität des Komischen und die „Strauss-Stadt“ Berlin.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!