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CD-Rezension Matt Haimovitz

Neue Welten

Sucht nie nach Kompromissen: Matt Haimovitz mit ungewöhnlichem Cello-Repertoire

vonChristoph Vratz,

Matt Haimovitz, einst fest installiert im Stall der DG, dann in Europa etwas aus dem Blickfeld geraten, meldet sich nach seiner großartigen Aufnahme mit Beethovens Cello-Sonaten nun mit einem gänzlich ungewöhnlichen Projekt: auf drei CDs hat er Werke für Solo-Cello zusammengetragen, komponiert zwischen 1945 und 2015. Sechzig Jahre mit meist selten gespieltem Repertoire mit Musik von Glass, Berio, Carter, Dallapiccola, Sciarrino, Moravec und anderen. Darunter befinden sich auch Bearbeitungen von Jimi Hendrix und den Beatles, ebenso Großwerke wie die Sonate von Ligeti und das neunteilige After Reading Shakespeare von Rorem. Haimovitz zeigt die ganzen Facetten seiner Cellokunst: Verve und ein zahlreiche Artikulationsformen, mal trocken schabend, mal blumig säuselnd, er kann kichern und brummen. Haimovitz sucht nie nach Kompromissen. Eindrucksvolle Einblicke in die Neue Welt des Cello-Repertoires.

Orbit –
Werke für Cello solo von Berio, Glass, Ligeti, Machover, Sanford u. a.

Matt Haimovitz (Violoncello)
Pentatone (3 CDs)

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