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CD-Rezension Meta4

Mut zum Anderssein

Dass die vier Finnen von Meta4 kein stinknormales Streichquartett sein wollen, beweist schon der erste Blick auf das Cover ihres neuen Albums. Keine Instrumente, keine Werkangaben sind darauf zu finden – nein, vier junge Menschen scheinen da einfach Spaß zu haben. Wie drüber gekritzelt der Hinweis „Shostakovich 3 4 7“. Aber kann Meta4 das Versprechen…

vonRenske Steen,

Dass die vier Finnen von Meta4 kein stinknormales Streichquartett sein wollen, beweist schon der erste Blick auf das Cover ihres neuen Albums. Keine Instrumente, keine Werkangaben sind darauf zu finden – nein, vier junge Menschen scheinen da einfach Spaß zu haben. Wie drüber gekritzelt der Hinweis „Shostakovich 3 4 7“. Aber kann Meta4 das Versprechen der unkonventionellen Herangehensweise auch musikalisch einhalten? Ja! Hörbar wird das beispielsweise zu Beginn des Allegro non troppo im Streichquartett Nr. 3. Denn da klingt der Rhythmus in den unteren Stimmen gar nicht mehr nach Streichinstrumenten, sondern eher nach Percussion. Meta4 verstehen es, mit Klangfarben zu kokettieren, und sie haben keine Angst vor hässlichen Tönen, was der Musik hervorragend bekommt. Manchmal verlieren die vier durch langsamer gewählte Tempi den Schwung. Aber das holen sie an anderer Stelle schnell wieder auf – ein somit nur winzig kleiner Wermutstropfen.

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