Startseite » Rezensionen » Polnischer Dvořák

CD-Rezension Łukasz Borowicz

Polnischer Dvořák

Zygmunt Noskowski (1846-1909) verschmolz wie Antonín Dvořák, nur elegischer und vornehmer als dieser, deutsches Formdenken mit heimatlicher Folklore. Er studierte in Berlin und wirkte dann in Konstanz, ab 1880 wurde er zu einer dominierenden Gestalt im Warschauer Musikleben. Noskowski prägte eine ganze Generation polnischer Komponisten, wenn er auch später von seinem Schüler Szymanowski verleugnet wurde. Nur…

vonVolker Tarnow,

Zygmunt Noskowski (1846-1909) verschmolz wie Antonín Dvořák, nur elegischer und vornehmer als dieser, deutsches Formdenken mit heimatlicher Folklore. Er studierte in Berlin und wirkte dann in Konstanz, ab 1880 wurde er zu einer dominierenden Gestalt im Warschauer Musikleben. Noskowski prägte eine ganze Generation polnischer Komponisten, wenn er auch später von seinem Schüler Szymanowski verleugnet wurde. Nur das Tongemälde Die Steppe genoss bisher einen gewissen Ruhm. Die jetzt vorgelegte zweite Sinfonie aus den Jahren 1875/79 ist ein düster aufbegehrendes Werk. Großartige Novität in denkbar eindringlicher Interpretation!

Noskowski: Sinfonie Nr. 2, Odgłossy pamiątkowe, Variationen e-Moll
Polnisches Radio-Orchester
Łukasz Borowicz (Leitung)
Sterling

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

  • Tag 12
    Der Klingende Adventskalender: 12. Dezember 2025

    Tag 12

    Heute können Sie dank unseres Klingenden Adventskalenders wieder einen tollen Preis gewinnen. Können Sie unser Musikrätsel lösen? Probieren Sie es am besten gleich aus!

Anzeige

Audio der Woche

Bach trifft Brahms – J. S. Bach-Stiftung auf historischen Instrumenten der Brahms-Zeit

Mit der reizvollen Kombination aus Bachs Kantate BWV 27 und Brahms’ Ein deutsches Requiem spannt diese elektrisierende Liveaufnahme unter dem Dirigat von Rudolf Lutz einen Bogen zwischen zwei musikalischen Giganten und erkundet zugleich das romantische Potenzial Bachs.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!