Spunicunifait? Kurioser Name. Ein Unsinns-Wort, beruhend auf einer Wortschöpfung Mozarts; und so spielt das 2018 gegründete Ensemble Spunicunifait erwartungsgemäß: Mozart. Alle sechs Streichquintette (sowie eine Zweitversion des Finalsatzes aus KV 174) sind auf diesem Album zu hören. Wir hören ein Kammermusik-Team im eigentlichen Wortsinn, ein Miteinander, das Geben und Nehmen gleichermaßen ermöglicht. Ob die plötzlichen Akzente im Kopfsatz von KV 515, die Forte-Aufschwünge im vitalen Finale von KV 516 – das gelingt geschlossen und vielstimmig gleichermaßen. Gleiches gilt auch für den Schlusssatz in KV 593. Hier fühlt man sich, so wie die Stimmen mit- und zueinander sprechen, an ein Ensemble aus einer der Mozart-Opern erinnert. In jedem Werk wird genau phrasiert, die Spielfreude wirkt authentisch. Nur das Klangbild wirkt stellenweise stumpf und trübt den Gesamteindruck ein wenig.

Mozart: Sämtliche Streichquintette auf historischen Instrumenten
Spunicunifait
Alpha