
Rezension Valentin Radutiu – Cello Concertos
Originell und souverän
Was technische wie gestalterische Souveränität anbelangt, braucht Valentin Radutiu keinen Vergleich mit berühmten Cellisten zu scheuen.
Das erste Haydnkonzert hat er bereits formidabel eingespielt, nun legt der rumänischstämmige Cellist Valentin Radutiu mit dem zweiten Cellokonzert in D-Dur und Werken zweier Zeitgenossen nach: dem Konzert c-Moll von Johann Christian, dem sogenannten „Londoner“ Bach und dem kaum bekannten D-Dur Cellokonzert des Franzosen Jean-Baptiste Janson, das immerhin in einer Einspielung mit János Starker vorliegt. Musik der Klassik, in der gleichwohl der Geist des Barock noch zu spüren ist. Und auch wenn Radutiu kein dezidierter Vertreter der historischen Aufführungspraxis ist und manchmal einem satten Legato den Vorzug vor kleinteilig-rhetorischer Phrasierung gibt: Was technische wie gestalterische Souveränität anbelangt, braucht Radutiu keinen Vergleich mit berühmten Cellisten zu scheuen. Originell die Kadenzen von Tobias PM Schneid im Haydnkonzert, die Haydns Esprit ins Zeitgenössische übertragen.
© Felix Broede

Valentin Radutiu
Cello Concertos
Haydn: Cellokonzert Nr. 2 D-Dur
Casadesus: Cellokonzert c-Moll
Janson: Cellokonzert D-Dur
Valentin Radutiu (Violoncello), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung)
Hänssler Classic
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Termine
Gayle Tufts, Valentin Radutiu, Per Rundberg
Valentin Radutiu, Leslie Riva-Ruppert & Sara Minemoto, Akademisten des DSO
Rossini: Sonata a Quattro Nr. 3 C-Dur & Duo für Violoncello und Kontrabass D-Dur, Beethoven:
Streichquartett c-Moll op. 18/4, Korngold: Streichsextett D-Dur op. 10