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Ruhrtriennale

Grönemeyer: Pferd frisst Hut

Ist es eine Operette? Ist es ein Musical? Ist es ein Revuetheater? Die musikalische Verwechslungskomödie „Pferd frisst Hut“ lässt sich in keine Schublade stecken, wartet jedoch in jedem Fall mit hohem Unterhaltungswert auf. Witzige Dialoge, Tempo, Slapstick – und dazu Lieder von Herbert Grönemeyer. Damit kehrt der Pop-Titan zu seinen Wurzeln als Theatermusiker zurück. Mit seiner unverkennbaren Handschrift komponierte er ein mal gut gelauntes, mal herzschmerzendes Musik­theater für ein Ensemble aus Schauspielern, Opernsängern, Chor und Orchester.

Regisseur Herbert Fritsch hat das Erfolgsstück „Ein Florentinerhut“ von Eugène Labiche in die heutige Zeit katapultiert und mit einer gehörigen Portion Gesellschaftskritik versehen. Das Pferd des reichen Fadinard hat den Florentinerhut von Madame Beauperthuis aufgefressen. Das ist schlimm, weil dann ihr moralisches Lotterleben auffliegt, was unbedingt verhindert werden muss … Nach der gelungenen Uraufführung am Theater Basel ist das Genre-Mix-Stück nun bei der Ruhr­triennale zu sehen und zieht dann weiter an die Komische Oper Berlin. (SB)

Interpreten

Thomas Wise (Leitung)
Herbert Fritsch (Regie)

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