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Italienische Opernwochen

Verdi: Il trovatore

Schon im vierten Jahrhundert v. Chr. forderte Aristoteles, die Handlung des Dramas solle wahrscheinlich und glaubwürdig sein. Diese Forderung kümmerte Giuseppe Verdi offenbar wenig, als er 1852 an seiner tragischen Oper „Il trovatore“ arbeitete. Zu verlockend erschien ihm die „Neuheit und Kühnheit des spanischen Dramas“ von Antonio García Gutiérrez, das mit seiner bizarren Handlung und abenteuerlichen Figurenkonstellation reichlich Anlass für emotionsgeladene Arien und effektvolle Chöre bot.

Graf Luna und der Troubadour Manrico kämpfen nicht nur im Bürgerkrieg auf unterschiedlichen Seiten, sie sind auch beide in die Hofdame Leonora verliebt. Als Leonora sich für ihren geliebten Manrico opfert und der hasserfüllte Luna den Rivalen tötet, stellt sich heraus, dass dieser der vor langer Zeit entführte Bruder des Grafen ist. So erfüllt sich der Fluch einer vormals als Hexe verbrannten Zigeunerin, die Rache geschworen hat für die an ihr verübte Bluttat. Manrico muss mit der Schuld des Brudermords weiterleben. Zu schrecklich, um wahr zu sein? Das packende Sängerfest, das Verdi hier schuf, tröstet darüber hinweg. (SI)

Interpreten

Guanqun Yu (Leonora)
Olivia Boen (Inez)
Alexey Isaev (Luna)
Gwyn Hughes Jones (Manrico)
Alexander Roslavets (Ferrando)
Aaron Godfrey-Mayes (Ruiz)
Immo Karaman (Regie)

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