Einer der vielen verlorenen (oder zumindest verloren geglaubten) Söhne der Spätromantik ist Wilhelm Petersen. Obwohl der 1957 gestorbene Komponist zu Lebzeiten Erfolge feierte und durchaus Bekanntheit erlangte, sind seine zahlreichen Lieder, seine Oper sowie auch sein umfangreiches kammermusikalisches und sinfonisches Schaffen heute nahezu vergessen. Was auch teilweise dem Umstand geschuldet ist, dass es bisher kaum Aufnahmen seiner Werke gab. Constantin Trinks und das hr-Sinfonieorchester Frankfurt wirken dem mit ihrer nun preisgekrönten Einspielung von Wilhelm Petersens 3. Sinfonie in cis-Moll entgegen.
Constantin Trinks und das hr-Sinfonieorchester Frankfurt erhalten den OPUS KLASSIK für die Weltersteinspielung der 3. Sinfonie von Wilhelm Petersen, erschienen bei Profil Medien. concerti verlost drei Exemplare.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, sagt hr-Musikchef und Orchestermanager Michael Traub, „zeigt sie doch, dass es sich immer wieder lohnt, auch nach ungehobenen Schätzen in der klassischen Musik zu suchen.“ Die 2021 beim Label Profil Medien eingespielte Sinfonie wurde 1934 unter der Leitung von Karl Friderich in Darmstadt, der lebenslangen künstlerischen Heimat des Komponisten, uraufgeführt. Ein weiteres Mal erklang sie am 24. September 1935 unter Hermann Abendroth in Berlin. Danach hat das Werk keine weitere Aufführung mehr erlebt und gelangt nach fast neunzig Jahren zu einer grandiosen Weltersteinspielung, für die Trinks und das Orchester nun mit dem OPUS KLASSIK in der Kategorie „Sinfonische Einspielung“ ausgezeichnet werden.