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Eröffnung der Elbphilharmonie

Countdown zur Eröffnung der Elbphilharmonie

Bis zur Eröffnung der Elbphilharmonie geben wir täglich einen Überblick von den Anfängen bis zur Fertigstellung

vonconcerti,

Heute ist es soweit

Der Termin für die Bau- und Schlüsselübergabe am 31. Oktober 2016 wurde eingehalten. Bereits vor der offiziellen Eröffnung besuchten im Dezember 2016 teilweise bis zu 16.000 Gäste täglich die Elbphilharmonie Plaza. Die Feier zur Eröffnung des Großen Saals und damit auch der gesamten Elbphilharmonie wird heute Abend mit einem Konzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters (zuvor „NDR-Sinfonieorchester“) erfolgen. Live ab 18 Uhr im NDR oder ab 18:30 Uhr im 360° Livestream.

© Egbert Zinner

Noch 1 Tag

Ende Juni 2013 stimmte die Hamburgische Bürgerschaft einem neuen Vertrag zu und genehmigte zusätzliche Baukosten von 195 Millionen Euro. Hochtief war damit verpflichtet, das Konzerthaus bis Oktober 2016 zum Festpreis von 575 Millionen Euro fertigzustellen. Hamburg verzichtete im Gegenzug auf Schadenersatzforderungen. Hochtief war nun zudem verpflichtet, das Haus bis Ende Juni 2016 fertigzustellen und Ende Oktober 2016 zu übergeben. Pro Werktag Verzögerung wurde eine Vertragsstrafe von 575.000 Euro fällig, maximal 28,75 Millionen Euro. Im Januar 2015 wurde schließlich bekannt gegeben, dass die Elbphilharmonie mit einem Eröffnungskonzert am 11. Januar 2017 der Öffentlichkeit übergeben werden soll.

© Egbert Zinner

Noch 2 Tage

Ende Mai 2012 erklärte sich Hochtief bereit weiterzubauen. Am 26. November 2012 verkündete das Unternehmen, dass die Dachlasten wie gewünscht verteilt werden, ohne die Stabilität des Baus zu beeinträchtigen. Damit ruht das 2000 Tonnen schwere Saaldach nicht mehr auf sieben Stützpfeilern, sondern ausschließlich auf den Wänden über dem Großen Konzertsaal.

© Egbert Zinner

Noch 3 Tage

Im August 2011 sollten etwa 150 der verbauten Fenster aufgrund einer Forderung der Bauaufsichtsbehörde zur zusätzlichen Sicherung der Fassadenkletterer, die die Fenster reinigen sollen, wieder entfernt werden. Ende September 2011 teilte Hochtief mit, „die weitere Erstellung der Ausführungsplanung der technischen Gebäudeausstattung komplett einzustellen“.

© Egbert Zinner

Noch 4 Tage

Das Richtfest fand nach rund dreijähriger Bauzeit vom 28. bis zum 30. Mai 2010 statt. Die Fassade war zu diesem Zeitpunkt fast zur Hälfte fertiggestellt. Ein Fenster kostet etwa 20.000 Euro, insgesamt sind es 1089 Elemente. Am Tag nach dem Richtfest besichtigten 4000 Besucher beim „Tag der Plaza“ die Baustelle.

© Egbert Zinner

Noch 5 Tage

Die Fertigstellung des Gebäudes war zunächst für 2010 geplant, dann aber immer wieder verschoben worden. Im März 2011 wurde die Eröffnung für 2013 angekündigt, doch im August 2011 kam es zu weiteren Verzögerungen, so dass später 2014 oder 2015 ins Auge gefasst wurden. Elbphilharmonie und Laeiszhalle (1908) werden gemeinsam unter einer Leitung betrieben. Generalintendant ist seit 2007 Christoph Lieben-Seutter. Seit der Konzertsaison 2009/2010 präsentiert er ein Musikprogramm, das, neben den Aufführungen privater Konzertveranstalter, in der Laeiszhalle und an weiteren Spielorten in Hamburg unter dem Titel „Elbphilharmonie-Konzerte“ stattfindet.

© Egbert Zinner

Noch 6 Tage

Das „Haspa-Trendbarometer“ 2010 ermittelte im Juli 2010, dass 69 Prozent der Bürger die Ansicht äußerten, dass Projekte wie die Elbphilharmonie „das Image von Hamburg als Kulturmetropole aufwerten“.

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Noch 7 Tage

Gegen die Genehmigungsplanung der Tragwerksplanung des Architekten machte Hochtief bereits 2009 Sicherheitsbedenken geltend. Die Statik wurde, wie gesetzlich vorgeschrieben, im Auftrag der Bauaufsichtsbehörde von einem Prüfingenieur für Bautechnik geprüft und musste nachgebessert werden. Die durch das Unternehmen eingeschalteten Gutachter kämen in zahlreichen Simulationen und Berechnungen zu dem Ergebnis, dass für die Stahlbetonkonstruktion die erforderlichen Sicherheiten nicht nachgewiesen werden könnten.

© Egbert Zinner

Noch 8 Tage

Am 3. April begannen die Bauarbeiten. Im ersten Schritt erhielt der Kaispeicher A ein blaues Stahlkorsett aus A-Blöcken, um die Fassade zu stützen. Gleichzeitig begann die vollständige Entkernung des denkmalgeschützten Bauwerkes mit dem Abtragen des Daches. Zu den bereits vorhandenen 1111 Stahlbetonpfählen wurden 650 zusätzliche eingebaut. Die Projektentwicklung war gekennzeichnet von massiven Kostensteigerungen und erheblichen zeitlichen Verzögerungen. Vor der Auftragsvergabe wurde im Rahmen der Grundlagenermittlung ein Investitionsvolumen von 77 Millionen Euro für die Freie und Hansestadt errechnet. Bei Vertragsabschluss im Jahr 2007 hatte sich dieser Betrag auf 114 Millionen Euro erhöht.

© Egbert Zinner

Noch 9 Tage

Im Herbst 2006 wurde der Bauantrag gestellt. Die Grundsteinlegung erfolgte am 2. April 2007. Hamburgs damaliger Erster Bürgermeister Ole von Beust, die Kultursenatorin Karin von Welck, der Vorstandsvorsitzende der Hochtief Construction AG, Henner Mahlstedt, Pierre de Meuron vom Architekturbüro Herzog & de Meuron und der Projekt-Koordinator des Senats für die Elbphilharmonie, Hartmut Wegener, legten eine Bauzeichnung, eine Urkunde, eine aktuelle Tageszeitung und eine Sondermünze der Elbphilharmonie in eine Zeitkapsel in den Grundstein.

© Egbert Zinner

Noch 10 Tage

Das Projekt Elbphilharmonie ist auf die private Initiative des Projektentwicklers Alexander Gérard und seiner Ehefrau, der Kunsthistorikerin Jana Marko, zurückzuführen. 2003 konnten Gérard und Marko Herzog & de Meuron für eine Zusammenarbeit gewinnen. Im Juni wurde bereits der erste Entwurf der Architekten der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Dezember traf der Senat die Grundsatzentscheidung für den Bau der Elbphilharmonie unter dem Vorbehalt technischer und wirtschaftlicher Machbarkeit. Nach dem Scheitern einer Joint-Venture-Lösung mit den Projektentwicklern Becken und Gérard übernahm die Stadt Hamburg im November 2004 das Projekt allein und trat in den Architektenvertrag mit Herzog & de Meuron ein. Eine Machbarkeitsstudie bewertete im Juli 2005 auf Basis der Vorentwurfsplanung der Architekten das Projekt als technisch und wirtschaftlich machbar. Geschätzte Netto-Baukosten: 186 Millionen Euro. Der Senat beschloss daraufhin das Projekt weiterzuverfolgen, bei einem Finanzierungsbeitrag der öffentlichen Hand von 77 Millionen Euro. Die restlichen Kosten sollten durch die private Mantelbebauung und Spenden abgedeckt werden. Die Bürgerschaft bewilligte die nötigen Planungsmittel. Im Oktober 2005 wurde die Stiftung Elbphilharmonie gegründet.

© Egbert Zinner

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