Startseite » Vermischtes » Doppelte Entdeckung

Nataša Veljković

Doppelte Entdeckung

Der Pianistin Nataša Veljković gelingt mit Werken von Heinrich von Herzogenberg eine geglückte Ausgrabung – und eine Komponistin gibt es auch zu entdecken

vonEcki Ramón Weber,

Schon einmal von Heinrich von Herzogenberg gehört? Der in Graz geborene Musiker brachte es über Stationen in Wien und Leipzig bis zum Kompositionsprofessor im Berlin der Kaiserzeit und war Mitbegründer des Leipziger Bach-Vereins. Für das Klavier hat er erfrischende Werke geschrieben, die den Tiefgang markanter Charakterstücke mit dem Charme von Impromptus verbinden. Seine Frau Elisabeth war eine bedeutende Pianistin zu ihrer Zeit und trat ebenfalls als Komponistin hervor. Heute sind beide weitgehend vergessen. In mehrfacher Hinsicht ist es deshalb verdienstvoll, dass die Pianistin Nataša Veljković das pianistische Œuvre des Ehepaars jetzt auf einer Dreier-CD-Box eingespielt hat. Diese Stücke sind überaus lohnend. Veljković bewältigt den Parcours durch das pianistische Werk des Ehepaars mit großer Souveränität. Sie erreicht einen natürlichen Fluss, leicht und unprätentiös, was ja zumeist das Schwerste ist.

Auch interessant

Rezensionen

  • Tag 19
    Der Klingende Adventskalender: 19. Dezember 2025

    Tag 19

    Heute können Sie dank unseres Klingenden Adventskalenders wieder einen tollen Preis gewinnen. Können Sie unser Musikrätsel lösen? Probieren Sie es am besten gleich aus!

Anzeige

Audio der Woche

Bach trifft Brahms – J. S. Bach-Stiftung auf historischen Instrumenten der Brahms-Zeit

Mit der reizvollen Kombination aus Bachs Kantate BWV 27 und Brahms’ Ein deutsches Requiem spannt diese elektrisierende Liveaufnahme unter dem Dirigat von Rudolf Lutz einen Bogen zwischen zwei musikalischen Giganten und erkundet zugleich das romantische Potenzial Bachs.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!