Startseite » Festivals » Wo Natur die Kunst bestäubt

Choriner Musiksommer 2023

Wo Natur die Kunst bestäubt

Beim Choriner Musiksommer wird ein ehemaliges Kloster zum kulturellen Leuchtturm.

vonAndré Sperber,

„Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen“ – diese Anfangsworte eines Goethe-Gedichts sind das Motto der Jubiläumsausgabe des Choriner Musiksommers. Sinn macht dieses Motto freilich erst im zweiten Vers: „Und haben sich, eh’ man es denkt, gefunden“. Genau das war nämlich der Fall, als im Frühjahr 1964 der Direktor der Fakultät und des späteren Instituts für Forstwissenschaft einem Mitarbeiter sagte: „Machen Sie mal was mit Musik“. Dieser lapidare Satz legte den Grundstein für ein zunächst kleines, feines Festival in der Ruine der Klosterkirche Chorin, ermöglicht mit reichlich Improvisationskunst, aus dem ein kultureller Leuchtturm der Region erwuchs. Auch das Kloster, anfangs fensterlos und damit ein denkbar zugiger Konzertort, hat man inzwischen aufwändig ertüchtigt und erneuert. Beste Voraussetzungen also für ein Musikfest, das musikalisch weit über die Grenzen der Klassik hinaus reicht. Und wer auch der Natur eine Chance geben möchte, sollte unbedingt zu Fuß vom Bahnhof zum Kloster wandern.

Auch interessant

Rezensionen

Festivalfenster

Ausblick auf die spannendsten Festivals

  • Asya Fateyeva steht mit Hingabe für die Vielseitigkeit ihres Instruments ein.
    Interview Asya Fateyeva

    „Es darf hässlich, es darf provokant sein“

    Asya Fateyeva, Porträtkünstlerin beim Schleswig-Holstein Musik Festival, spricht über den Reiz und die Herausforderungen des für die Klassik so ungewöhnlichen Saxofons.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!