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Maerzmusik 2025

Wenn die Lurche singen könnten

Das Festival MaerzMusik eröffnet in Berlin multidisziplinäre Kontexte.

vonSören Ingwersen,

Melancholie kann zerstörerisch wirken. Sie kann aber auch kreative und transformative Kräfte freisetzen. Davon erzählt die experimentelle, immersive Musiktheater-Show „Melencolia“ von Brigitta Muntendorf und Moritz Lobeck, die das Festival MaerzMusik in diesem Jahr eröffnet. An den folgenden neun Tagen werden weitere multidisziplinäre Projekte Musik, Klang und Tanz in vielfältigen Kontexten verorten. So erzeugen in Ute Wassermanns Konzertperformance „The Art of Camouflage“ wassergefüllte Aquarien Mutationen zwischen menschlichen und amphibischen Stimmen. Der Doppelabend „limina / Sensation1“ befasst sich mit komplexen Klangmassen und der stummen Geste des Singens.

In Chaya Czernowins „Poetica“ für Solo-Schlagzeug dreht sich alles um den Atem als Essenz des Lebens. Die Vokalkünstlerin Joan La Barbara präsentiert eigene Werke, welche die menschliche Stimme als facettenreiches Instrument erkunden, und in Enno Poppes neuer Komposition „Streik“ wird das Schlagzeug als Solo-Instrument zehnfach multipliziert. Spätestens hier sollte jegliche Melancholie sich in Schall und Luft auflösen.

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Diese Aufnahme bildet den Auftakt zu Martin Helmchens Einspielung sämtlicher Klaviersonaten von Franz Schubert, die bis zum Jahr 2028, dem 200. Todestag des Komponisten, abgeschlossen sein wird. An den Werken begeistert Martin Helmchen die „ständige, doch nie unnötig komplexe Virtuosität, die der nüchternen Innerlichkeit gegenübersteht, die überschwängliche Freude der Ländler und Anfälle von dramatischem Wahnsinn.“

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