In Garmisch-Partenkirchen, mitten in der Bergwelt Südbayerns, fand Richard Strauss einen idealen Rückzugsort zum Komponieren. So könnte man sagen, die Richard-Strauss-Tage atmen die Werkstattluft des „letzten Romantikers“, dessen Werke nicht nur im Saal, sondern auch in der Natur und im öffentlichen Raum zu erleben sind. Die enge Verbindung zwischen Komponist und Landschaft wird dabei ebenso spürbar wie die bleibende Aktualität seiner Musik. Sinfonie- und Kammerkonzerte, ein Liederabend, Tanzaufführungen von Schülerinnen und Schülern sowie öffentliche Meisterkurse in Gesang werfen Lichter auf das breite Schaffen des Komponisten.
Ergänzt wird das Programm durch Künstlergespräche, thematische Führungen und Begegnungen mit Musikerinnen und Musikern. In diesem Sommer stehen viele Werke mit einem Bezug zu Italien auf dem Programm, so steht etwa Strauss’ Tondichtung „Aus Italien“ neben Mendelssohns „Italienischer Sinfonie“. Auch andere Werke mit südlichem Kolorit bereichern das Festival. Außerdem wird als ein besonderer Höhepunkt der 2021 begonnene Zyklus mit allen wichtigen Kammermusikwerken Strauss’ vollendet.