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Richard Strauss

Richard Strauss

Richard Georg Strauss (* 11. Juni 1864 in München; † 8. September 1949 in Garmisch-Partenkirchen) wurde als erstes Kind des Musikers Franz Joseph Strauss und seiner Frau Josepha, die aus der Bierbrauer-Dynastie Pschorr stammt, in München geboren. Schon als Sechsjähriger komponierte er seine ersten Stücke. Bis zu seinem 18. Geburtstag hat er bereits an die 140 Stücke geschrieben. In Meiningen wurde er mit Anfang 20 auf Vermittlung seines Mentors Hans von Bülow Musikdirektor.

Ein Jahr später, 1886, wechselte er als dritter Kapellmeister an die Münchener Hofoper. Inspiriert von der Literatur und seiner Italienreise, aber auch von Franz Liszt, widmete sich Strauss in dieser Zeit sehr stark der sinfonischen Dichtung und erreichte den Höhepunkt seiner Instrumentationskunst. 1889 zog Strauss nach Weimar, wo er bis 1894 als zweiter Kapellmeister angestellt war und sich großen Herausforderungen als Dirigent stellte. Neben seinen Opern schrieb er zahlreiche Lieder u. a. für Sopranistin Pauline de Ahna, die er 1894 heiratete.

Als erster Kapellmeister ging Strauss 1894 nach München, wo 1897 sein Sohn Franz geboren wurde. Bis 1898 gelangen ihm Tondichtungen wie „Also sprach Zarathustra“, die endgültig seinen Weltruhm begründeten. Doch die Anstellung als Münchener Generalmusikdirektor bekam Strauss dennoch nicht. Daraufhin ging er nach Berlin und komponierte seine „Sinfonica domestica“. Mit der 1905 in Dresden uraufgeführten „Salome“ schuf Strauss den Inbegriff moderner Opernmusik – für Anhänger ebenso wie für Verächter. Mit „Elektra“, der ersten Arbeit mit „seinem“ Dichter Hugo von Hofmannsthal, spalteten sich die Lager weiter. 1919 übernahm Strauss die Leitung der Wiener Hofoper, in der er wenig später auch seine neue Oper „Die Frau ohne Schatten“ aufführte.

1924 beendete er seine Tätigkeit als Operndirektor in Wien und konnte sich nun ganz seinen Dirigaten im In- und Ausland sowie seinen Kompositionen widmen. Seine letzten Lebensjahre waren von Krankheiten und Kuraufenthalten bestimmt. Er zog sich in sein Haus in Garmisch zurück und lebte nach Ende des Krieges vorübergehend in der Schweiz, bevor er 1949 nach Garmisch zurückkehrte.

Quelle: richardstrauss.at 
Sonntag, 01.10.2023 17:00 Uhr Staatsoper Hannover

Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Stephan Zilias

Kurtág: Stele op. 33, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24, Mahler: Blumine, Hindemith: Mathis der Maler

Sonntag, 01.10.2023 17:00 Uhr Oper Halle

R. Strauss: Der Rosenkavalier

Ki-Hyun Park (Baron), Yulia Sokolik (Octavian), Gerd Vogel (Herr von Faninal), Walter Sutcliffe (Regie)

Sonntag, 01.10.2023 18:00 Uhr Theater Regensburg

R. Strauss: Ariadne auf Naxos

Theodora Varga (Ariadne), Selena Altar (Echo), Hany Abdelzaher (Bacchus), Carlos Moreno Pelizari (Scaramuccio), Jonas Atwood (Truffaldin), Stefan Veselka (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)

Montag, 02.10.2023 19:30 Uhr Staatsoper Hannover

Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Stephan Zilias

Kurtág: Stele op. 33, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24, Mahler: Blumine, Hindemith: Mathis der Maler

Dienstag, 03.10.2023 15:30 Uhr Oper Frankfurt

R. Strauss: Daphne

Maria Bengtsson (Daphne), Gerard Schneider (Leukippos), Katharina Magiera (Gaea), Peter Marsh (Apollo), Patrick Zielke (Peneios), Lothar Koenigs (Leitung), Claus Guth (Regie)

Dienstag, 03.10.2023 17:00 Uhr Oper Köln (StaatenHaus)

R. Strauss: Die Frau ohne Schatten

Marc Albrecht (Leitung), Katharina Thoma (Regie)

Dienstag, 03.10.2023 19:30 Uhr Theater Regensburg

R. Strauss: Ariadne auf Naxos

Theodora Varga (Ariadne), Selena Altar (Echo), Hany Abdelzaher (Bacchus), Carlos Moreno Pelizari (Scaramuccio), Jonas Atwood (Truffaldin), Stefan Veselka (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)

Mittwoch, 04.10.2023 19:30 Uhr Staatstheater Mainz

R. Strauss: Salome

Alexander Spemann (Herodes), Niina Keitel (Herodias), Daniela Köhler (Salome), Derrick Ballard (Jochanaan), Myungin Lee (Narraboth), Verena Tönjes (Page), Hermann Bäumer (Leitung), Alexander Nerlich (Regie)

Samstag, 07.10.2023 18:00 Uhr Allerheiligen-Hofkirche München

Zurab Gvantseladze, Münchner Symphoniker, Michael Balke

Wagner: Siegfried-Idyll, R. Strauss: Oboenkonzert D-Dur, Ravel: Le Tombeau de Couperin

Samstag, 07.10.2023 19:30 Uhr Staatsoper Unter den Linden Berlin

R. Strauss: Elektra

Ricarda Merbeth (Elektra), Waltraud Meier (Klytämnestra), Vida Miknevičiūtė (Chrysothemis), Stephan Rügamer (Aegisth), Lauri Vasar (Orest), Markus Poschner (Leitung), Patrice Chéreau (Regie)

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