© Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen

Richard Strauss
Ein Jahr später, 1886, wechselte er als dritter Kapellmeister an die Münchener Hofoper. Inspiriert von der Literatur und seiner Italienreise, aber auch von Franz Liszt, widmete sich Strauss in dieser Zeit sehr stark der sinfonischen Dichtung und erreichte den Höhepunkt seiner Instrumentationskunst. 1889 zog Strauss nach Weimar, wo er bis 1894 als zweiter Kapellmeister angestellt war und sich großen Herausforderungen als Dirigent stellte. Neben seinen Opern schrieb er zahlreiche Lieder u. a. für Sopranistin Pauline de Ahna, die er 1894 heiratete.
Als erster Kapellmeister ging Strauss 1894 nach München, wo 1897 sein Sohn Franz geboren wurde. Bis 1898 gelangen ihm Tondichtungen wie „Also sprach Zarathustra“, die endgültig seinen Weltruhm begründeten. Doch die Anstellung als Münchener Generalmusikdirektor bekam Strauss dennoch nicht. Daraufhin ging er nach Berlin und komponierte seine „Sinfonica domestica“. Mit der 1905 in Dresden uraufgeführten „Salome“ schuf Strauss den Inbegriff moderner Opernmusik – für Anhänger ebenso wie für Verächter. Mit „Elektra“, der ersten Arbeit mit „seinem“ Dichter Hugo von Hofmannsthal, spalteten sich die Lager weiter. 1919 übernahm Strauss die Leitung der Wiener Hofoper, in der er wenig später auch seine neue Oper „Die Frau ohne Schatten“ aufführte.
1924 beendete er seine Tätigkeit als Operndirektor in Wien und konnte sich nun ganz seinen Dirigaten im In- und Ausland sowie seinen Kompositionen widmen. Seine letzten Lebensjahre waren von Krankheiten und Kuraufenthalten bestimmt. Er zog sich in sein Haus in Garmisch zurück und lebte nach Ende des Krieges vorübergehend in der Schweiz, bevor er 1949 nach Garmisch zurückkehrte.
Quelle: richardstrauss.at
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Stephan Zilias
Kurtág: Stele op. 33, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24, Mahler: Blumine, Hindemith: Mathis der Maler
R. Strauss: Der Rosenkavalier
Ki-Hyun Park (Baron), Yulia Sokolik (Octavian), Gerd Vogel (Herr von Faninal), Walter Sutcliffe (Regie)
R. Strauss: Ariadne auf Naxos
Theodora Varga (Ariadne), Selena Altar (Echo), Hany Abdelzaher (Bacchus), Carlos Moreno Pelizari (Scaramuccio), Jonas Atwood (Truffaldin), Stefan Veselka (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Stephan Zilias
Kurtág: Stele op. 33, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24, Mahler: Blumine, Hindemith: Mathis der Maler
R. Strauss: Daphne
Maria Bengtsson (Daphne), Gerard Schneider (Leukippos), Katharina Magiera (Gaea), Peter Marsh (Apollo), Patrick Zielke (Peneios), Lothar Koenigs (Leitung), Claus Guth (Regie)
R. Strauss: Die Frau ohne Schatten
Marc Albrecht (Leitung), Katharina Thoma (Regie)
R. Strauss: Ariadne auf Naxos
Theodora Varga (Ariadne), Selena Altar (Echo), Hany Abdelzaher (Bacchus), Carlos Moreno Pelizari (Scaramuccio), Jonas Atwood (Truffaldin), Stefan Veselka (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)
R. Strauss: Salome
Alexander Spemann (Herodes), Niina Keitel (Herodias), Daniela Köhler (Salome), Derrick Ballard (Jochanaan), Myungin Lee (Narraboth), Verena Tönjes (Page), Hermann Bäumer (Leitung), Alexander Nerlich (Regie)
Zurab Gvantseladze, Münchner Symphoniker, Michael Balke
Wagner: Siegfried-Idyll, R. Strauss: Oboenkonzert D-Dur, Ravel: Le Tombeau de Couperin
R. Strauss: Elektra
Ricarda Merbeth (Elektra), Waltraud Meier (Klytämnestra), Vida Miknevičiūtė (Chrysothemis), Stephan Rügamer (Aegisth), Lauri Vasar (Orest), Markus Poschner (Leitung), Patrice Chéreau (Regie)
Opern-Kritik: Oper Köln – Die Frau ohne Schatten
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