Seefestspiele Mörbisch
Vom Wiener Prater nach China an einem Abend
Die Seefestspiele Mörbisch bringen dieses Jahr Lehárs „Das Land des Lächelns“ auf die Bühne.
© Seefestspiele Mörbisch/Jerzy Bin

Die Bühne der Seefestspiele Mörbisch
Etwas mehr als 2.000 Einwohner hat das beschauliche wie idyllische Mörbisch, siebzig Kilometer von Wien entfernt am Neusiedler See gelegen. Dem gegenüber stehen rund 150.000 Besucher, die jährlich das weltweit größte Operettenfestival besuchen. Vor allem die Naturkulisse des Neusiedler Sees wird stets in das Bühnenbild mit einbezogen, für das in diesem Jahr Walter Vogelweider verantwortlich zeichnet, der bereits für „Anatevka“ (2014) und „Eine Nacht in Venedig“ (2015) die Bühnenbilder gestaltet hat.
Dieses Jahr verwandeln die Seefestspiele Mörbisch die Bühne zu einem mystischen Ort
2019 steht Franz Lehárs Operette „Das Land des Lächelns“ auf dem Programm, mit der Mörbisch-Direktor Peter Edelmann auch in seiner zweiten Saison sein Vorhaben umsetzt, die „erste Garde“ der Operetten auf Bühne zu bringen. Den ersten Teil der Operette, die zuletzt vor achtzehn Jahren auf der Seebühne Mörbisch zu erleben war, siedelt Bühnenbildner Vogelweider am Wiener Prater an, ehe im zweiten Teil sich für das Publikum die mystische Welt des fernen Ostens öffnet, wenn Lisa Sou-Chong nach China folgt. Dann dürfte sich auch die Dunkelheit über Mörbisch gelegt haben – und den Festspielort selbst zu einem mystischen Ort gemacht haben.
Sehen Sie den Trailer zu den Seefestspielen Mörbisch:
concerti-Tipp
Seefestspiele Mörbisch
11.7.-24.8.2019
Elissa Huber, Sophia Brommer, Robin Yujoong Kim, Won Whi Choi, Thomas Rösner u. a.
Seebad Mörbisch
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