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3 Fragen an …

… Jo Schück

Der Journalist Jo Schück moderiert für das ZDF neben der Sendung „aspekte“ auch weitere Kulturformate im Fernsehen.

vonJohann Buddecke,

Gemeinsam mit Igor Levit tauchen Sie im „aspekte Talk“ in die Tiefen der Musik ein. Was sind Ihre journalistischen Beweggründe hinter dem Format?

Jo Schück: Ich hatte Igor im Februar in einem Beethoven-Spezial eine ganze Sendung lang zu Gast. An einer Stelle bat ich ihn, mir seine Sicht auf den Meister am Klavier sitzend zu erklären. Uns beiden und offenbar auch den Zuschauern hat diese spezielle Form der Musikvermittlung so viel Freude bereitet, dass wir eine Art Spin-Off daraus gemacht haben.

Inwiefern begleitet Sie die klassische Musik in Ihrem Berufsalltag?

Schück: Die Klassik hat es nicht immer einfach in den Medien, allerdings machen es sich manche Protagonisten der Szene auch besonders schwer – indem sie immer noch eine gewisse Distinguiert­heit an den Tag legen. Ich will klassische Musik aber – wie alle anderen Spielarten von Kultur – nicht mit Samthandschuhen anfassen, sondern einfach als nahbaren Teil unserer vielfältigen Kultur begreifen.

In Zeiten von Corona steht die Frage im Raum, ob Kultur systemrelevant ist. Ist sie das für Sie?

Schück: Ja! Die Coronakrise ist für uns alle auf psychologischer Ebene eine wahnsinnige Herausforderung. Ohne Kunst und Kultur wären viele von uns längst vor die Hunde ­gegangen. Auch für die Zeit danach wird Kultur eine wesentliche Rolle spielen, denn sie bietet die Plattform, auf der wir soziale, politische und gesellschaftliche Probleme diskutieren können. Umso wichtiger ist es, Künstler bei ihrem Kampf um die finanzielle Existenz zu unterstützen – jetzt erst recht!

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