Rezensionen
Aktuelle Neuerscheinungen aus Klassik und Oper – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion.
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Rezension Martin Kuuskmann – Schubert: Winterreise
Rastlos und gedankenreich
Fagottist Martin Kusskmann kleidet Franz Schuberts „Winterreise“ in ein ebenso suggestives wie virtuoses neues Klanggewand.
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Rezension Äneas Humm – Libertas
Expressiv und atmosphärisch
Mit klassischen und spätromantischen Liedern verhandeln Bariton Äneas Humm und seine Begleiterin Doriana Tchakarova das Thema Freiheit.
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Rezension Leif Ove Andsnes – Liszt: Via Crucis
Nachdenklich
Leif Ove Andsnes und der Norwegian Soloist’s Choir zeigen Franz Liszt von seiner religiösen und innigen Seite.
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Rezension Marek Janowski – Dvořák: Stabat Mater
Kraft des Schönen
Subtil und voll spiritueller Harmonie meistern die Dresdner Philharmonie und der MDR-Rundfunkchor unter Marek Janowski Dvořáks „Stabat Mater“.
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Rezension Felix Krieger – Wolf-Ferrari: Il segreto di Susanna
Harmonische Ehekrise
Felix Krieger, die Berliner Operngruppe und zwei ideale Solisten bewegen sich grazil durch Wolf-Ferraris Kurz-Oper „Il segreto di Susanna“.
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Rezension Yves Castagnet: Magnificat
Strahlendes Magnificat
Ganz in der französischen Tradition steht Yves Castagnets „Magnificat“, das der Komponist und Organist mit der Maître von Notre-Dame de Paris erstmals einspielt.
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Rezension E-MEX Ensemble – Holz: Death
Existenzialistisch
Das E-MEX Ensemble widmet sich fachkundig der bisweilen schonungslosen Musik des Berliner Komponisten Eres Holz.
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Rezension Mikko Franck – Wainwright: Dream Requiem
Eine Klasse für sich
Rufus Wainwrights „Dream Requiem“ liegt in einer traumhaften Live-Aufnahme mit Oscar-Preisträgerin Meryl Streep und unter der Leitung von Mikko Franck vor.
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Rezension Mariana Popova – Wishes
Harmonische Konfrontation
Das Trio aus Sopranistin Lisa Florentine Schmalz, Klarinettistin Boglárka Pecze und Pianistin Mariana Popova eröffnet neue Hörperspektiven.
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Rezension Trio Xenakis – Alliages
Pures Glück
Wie viele Farben und Klangfiguren mit Schlagzeug möglich sind, zeigt das Trio Xenakis eindrucksvoll auf seinem neuen Album „Alliages“.
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Rezension Capella de la Torre – Abendmusik
Galant
Vielseitig und kurzweilig begeben sich die Capella de la Torre und Katharina Bäuml auf Spurensuche zu den Abendmusiken Dieterich Buxtehudes.
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Rezension Jean-Christophe Groffe – All We Get is Life
Zeitlose Gefühle
Jean-Christophe Groffe und sein Ensemble Thélème lassen mit viel Feingefühl Lieder von John Dowland auf solche von John Cage treffen.
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Rezension Jean-François Verdier – Adèle Hugo: Lieder
Großes Herz, große Sinnlichkeit
Adèle Hugos Lieder nach Texten ihres Vaters werden unter der Leitung von Jean-François Verdier zu sensibel durchdrungenen Minidramen.
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Rezension Irena Josifoska – Cogitationes
Ins Leise
Mit Sinn für das Subtile vereint die junge Cellistin Irena Josifoska auf ihrem Debütalbum Werke von Dall’Abaco, Britten und Hartig.
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Rezension Aimi Kobayashi – Schubert: Klaviersonate c-Moll
Luft nach oben
Die Balance zwischen Feingeist und forschen Akzenten gelingt Aimi Kobayashi, doch auf ganzer Linie vermag ihr Schubert-Spiel nicht zu überzeugen.
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Rezension Freiburger Barockorchester – Auf der Jagd nach Romantik
Spürbare Fragilität
Das Freiburger Barockorchester und die Solisten Bart Aerbedydt und Gijs Laceulle stellen mit romantischen Werken das Horn in den Fokus.
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Rezension Nobuyuki Tsujii – Beethoven: Hammerklavier-Sonate
Forsch
Noboyuki Tsujii überzeugt bei Beethovens „Hammerklavier“-Sonate mit klarem Aufbau und feinem Gespür – doch ohne Referenzniveau.
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Rezension Sebastian Knauer – Hollywood
Vielfältige Filmmusik
Transparent und spielfreudig zaubern Sebastian Knauer und das DSO Berlin Klangbilder aus berühmten Hollywood-Streifen auf die innere Leinwand.
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Rezension Gropius Quartett – Albrecht: Streichquartett
Warm grundiert
Das Gropius Quartett hebt das ihm gewidmete Streichquartett „Von Angst und Trauer erlöst durch die Liebe“ von Georg Alexander Albrecht aus der Taufe.
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Rezension Wiener Philharmoniker – Neujahrskonzert 2025
Melancholisch angehaucht
Riccado Muti dirigierte zum siebten Mal das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, bei dem auch das Werk einer Komponistin erklang.
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Rezension Enrique Mazzola – Massenet: Hérodiade
Opernglück
Jules Massenets „Hérodiade“ liegt nun unter der Leitung von Enrique Mazzola und mit Solisten der Deutschen Oper Berlin mustergültig vor.
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Rezension Philippe Jaroussky – Schubert: Lieder
Seraphisches Timbre
Von fast himmlischer Schönheit und mit beeindruckend natürlich Diktion nimmt sich Countertenor Philippe Jaroussky Schubert-Liedern an.
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Rezension Andris Nelsons – Messiaen: Turangalîla-Symphonie
Buntes Kaleidoskop
Mal grell, mal sanft, aber immer überzeugend stemmen Andris Nelsons und das Boston Symphony Orchestra Messiaens Turangalîla-Sinfonie.
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Rezension Günther Groissböck – In Te Domine Speravi
Vokale Muskeln
Bass Günther Groissböck und Organist Matthias Giesen gelingt mit diesem Album voll geistlicher Musik von Bach bis Bruckner ein echter Coup.