© Hannes Kilian

Bernd Alois Zimmermann
Diese Einflüsse kombinierte er mit Jazz-Elementen, historischen Kompositionen und sogar Popsongs und nahm so zentrale Ideen und Techniken der sogenannten Postmoderne vorweg.
Bernd Alois Zimmermanns Vorliebe zum Jazz kommt besonders gut in seiner Oper „Die Soldaten“ zum Ausdruck. Die geplante Uraufführung 1960 musste verschoben werden, da das Werk wegen seiner hohen Anforderungen als unspielbar galt. Erst fünf Jahre später feierte sie in Köln ihre Uraufführung – und gehört seither zu den Standardwerken der Opernliteratur.
Das letzte Werk, „Requiem für einen jungen Dichter“, ist eine Art Gesamtkunstwerk seiner kompositorischen Entwicklung. Es verbindet Elemente des Oratoriums, elektronische Klänge, Orchester und Jazz.
Gegen Ende wurde Bernd Alois Zimmermann depressiv, hinzu kam ein sich verschlimmerndes Augenleiden. 1970 nahm sich der Komponist das Leben.
Alexander Melnikov, Stuttgarter Kammerorchester, Thomas Zehetmair
Zimmermann: Konzert für Streichorchester, Hindemith: Die vier Temperamente, Schnittke/Bashmet: Trio-Sonate
Silvia Hauer, Julian Habermann, Thomas de Vries, Bachchor Mainz, Hessisches …
J. S. Bach: O Ewigkeit, du Donnerwort BWV 20, Zimmermann: Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne, Bruckner: Sinfonie Nr. 9
Anastasia Kobekina, hr-Sinfonieorchester, Anja Bihlmaier
Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Zimmermann: Musique pour les soupers du Roi Ubu, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120
Anastasia Kobekina, hr-Sinfonieorchester, Anja Bihlmaier
Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Zimmermann: Musique pour les soupers du Roi Ubu, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120
Zimmermann: Die Soldaten (Premiere)
François-Xavier Roth (Leitung), Calixto Bieito (Leitung)
WDR: Musik der Zeit
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Zum 100. Geburtstag von Bernd Alois Zimmermann
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„Die Soldaten“ von Bernd Alois Zimmermann in Köln
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concerti März-Ausgabe 2018
Druckfrisch: die concerti März-Ausgabe!
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Mannigfaltige Paarbildungen
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CD-Rezension Anna Prohaska
Unbekannter Zimmermann
Da Bernd Alois Zimmermann mittlerweile als Originalgenie anerkannt ist, darf jede Veröffentlichung seiner Musik gesteigerte Aufmerksamkeit beanspruchen. Nichts von dem, was Zimmermann schrieb, war unbedeutend, nicht einmal die während des Zweiten Weltkriegs entstandenen Kammer- musikwerke. Zeitlich aus dem Rahmen fällt die Sonate für Violine und Klavier von 1950, die Furore… weiter