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„The Unanswered Question“ mit KI

Hier komponieren die Emotionen des Publikums die Musik

Eine künstliche Intelligenz schreibt mit den biomedizinischen Daten der Konzertbesucher Charles Ives‘ „The Unanswered Question“ neu.

vonSören Ingwersen,

7,5 Millionen Jahre rechnete der Supercomputer „Deep Thought“, um die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest zu ergründen. Sie lautet: 42. Worüber Science-Fiction-Autor Douglas Adams sich in seinem Kultroman „Per Anhalter durch die Galaxis“ lustig macht, darauf fokussiert sich der forschende Ehrgeiz an der Helmholtz Information & Data Sciences Academy (HIDA) in Berlin. Kann die künstliche Intelligenz, indem sie mittels Data Science große und komplexe Datenmengen in wertvolle Erkenntnisse verwandelt, dazu beitragen, bisher unbeantwortbare Fragen zu beantworten?

Diesem Themenkomplex nähert sich die Akademie nun in Kooperation mit der Dortmunder Akademie für Theater und Digitalität in einer musikalisch-digitalen Versuchsanordnung. Unter Einbeziehung des kammermusikalischen Werks „The Unanswered Question“ des US-amerikanischen Komponisten Charles Ives untersucht das Saarländische Staatsorchester zusammen mit Sprecher Raimund Widra das Verhältnis von Mensch und Technik, Musik und digitaler Datenerfassung, Kunst und Data Science. Ives legte seinem Werk 1906 die immerwährende philosophische Frage nach dem Sein zugrunde.

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