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CD-Rezension Fazil Say

Ohne Erol Sander

Fazil Say nennt sein siebensätziges Tonpoem eine Symphonie, aber er weiß natürlich, dass es mit Mahler und Schostakowitsch nicht das Geringste zu tun hat. Die Werke des in Deutschland ausgebildeten Pianisten haben auch mit großen türkischen Komponisten wie Erkin oder Saygun nichts zu tun. Say setzt wie in einem Puzzle rhythmische und melodische Bilder zusammen,…

vonVolker Tarnow,

Fazil Say nennt sein siebensätziges Tonpoem eine Symphonie, aber er weiß natürlich, dass es mit Mahler und Schostakowitsch nicht das Geringste zu tun hat. Die Werke des in Deutschland ausgebildeten Pianisten haben auch mit großen türkischen Komponisten wie Erkin oder Saygun nichts zu tun. Say setzt wie in einem Puzzle rhythmische und melodische Bilder zusammen, Ney (Rohrflöte) und Kanun (Zither) sorgen für aparte, aber auf die Dauer monotone Klangfarben. In der Symphonie werden Istanbuls Highlights abgelichtet, die Sultan-Ahmed-Moschee, die Prinzeninseln, der Haydar-Pascha-Bahnhof, und überwiegend orientalische, melancholische Stimmungen heraufbeschworen. Bei ‚Hezarfen’ handelt es sich um ein Ney-Konzert, das einem türkischen Flugpionier des 17. Jahrhunderts gewidmet ist. Man befürchtet immer den Auftritt Erol Sanders, aber der bleibt einem selbst auf der Gratis-DVD erspart. Es reicht auch so.

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