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CD-Rezension Karen Vourc’h

Klangskulpturen

Klanglich hervorragend ausbalanciert: Kaija Saariaho erweitert ihr Spektrum mit Bearbeitungen eigener Werke

vonAndreas Falentin,

Aus dem Nichts tasten sich Klangfarben hervor, finden zusammen zu einem sich gleichmäßig eindrehenden Strudel, aus dem sich organisch die Stimme der Sopranistin Karen Vourc’h heraushebt mit klarem, leicht wächsern überglänztem Timbre. Quatre Instants, die Orchesterbearbeitung von vier Klavierliedern über das Wesen der Liebe, beeindruckt durch echt französische Clarté. In Terra Memoria gießt Saariaho geradezu verschwenderisch Klangfarben in ein flächiges, nicht sehr stark bewegtes Streichorchester, macht immer wieder Mikrostrukturen hörbar. In ihrer Suite nach dem eigenen, für Karita Mattila komponierten Monodram Emilie scheint das von Marko Letonja hervorragend geleitete Strasbourger Orchester die Seele der Protagonistin auszuleuchten, diese mit in die Tiefe gestaffelten Klängen vom melodischen Partikel bis hin zum Geräusch geradezu zu visualisieren. Klanglich hervorragend ausbalanciert.

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