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Rezension Marina Baranova – Cosmic Calendar

Kraftquelle

In ihrem neuen Zyklus „Cosmic Calendar“ schafft die Pianistin und Komponistin Marina Baranova farbenreiche Klanglandschaften.

vonEcki Ramón Weber,

Die Pianistin und Komponistin Marina Baranova wurde in Charkiw geboren und studierte später in Hannover, wo sie heute lebt. Ihre Mutter kam von der Klassik, ihr Vater aus dem Jazz. Das ist ihrer Musik deutlich anzuhören. Baranova amalgamiert die Genres auf vielfältige Weise. Dazu kommen Elemente aus Minimal Music, Traditionen des romantischen Impromptus und des barocken Präludiums sowie instrumentale Gesänge. Das alles findet sich sehr atmosphärisch im Zyklus „Cosmic Calendar“. Darin erweitert die Musikerin den Klavierklang teils dezent mit Elektronik. Außerdem hat sie für einzelne Stücke Streicher- und Bläserkollegen ins Studio eingeladen. Die Stücke bestechen mit ihrer breiten Palette an Emotionen und Farben und einer berückenden, reichhaltigen Klangfantasie. Der Zyklus gemahnt daran, „das Universum, in dem wir leben, zu schätzen und zu ehren und dieses in Frieden und Liebe zu tun“, so Baranova. Ein Album, das zum Innehalten einlädt. Bitter nötig in diesen hypernervösen, rabiaten Zeiten.

Marina Baranova

Baranova: Cosmic Calendar

Olga Heydrich (Flöte), Vaydm Pogorilyy (Horn), Kana Sugimura (Violine), Martha Bijlsma (Violoncello), Marina Baranova (Klavier)
Neue Meister

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