Startseite » Rezensionen » Schwärmerisch spätromantisch

CD-Rezension Tanja Becker-Bender

Schwärmerisch spätromantisch

Phantastisch: Tanja Becker-Bender ist für Regers liedhaftes Violinkonzert die ideale Solistin

vonPeter Krause,

Max Reger kennt man heute als den Mann der Orgel, er selbst verstand sich indes als Universalist: In der Tat schrieb er für alle nur erdenklichen Besetzungen – er wusste auf der Klangfarbenklaviatur des spätromantischen Orchesterapparats ebenso prachtvoll zu spielen wie auf der Königin der Instrumente. Und für die Geige hat er mit solcher Fantasie das schwärmerische Melos unendlich strömender Kantilenen ersonnen, als wolle er Beethoven und Brahms nicht nur huldigen, sondern diese Meister noch überbieten. Regers einstündiges Violinkonzert A-Dur ist ein episch-ausuferndes Riesenwerk, das mit Tanja Becker-Bender seine ideale Interpretin gefunden hat. Sie setzt ihre edel-zarte Süße wohldosiert, ohne Schluchzer und falsche Gefühligkeit ein, ihre geigerische Souveränität ist bestechend. Mit vornehm warmem Klang, kluger Phrasierung und Transparenz steht ihr das Konzerthausorchester Berlin zur Seite.

Reger: Violin Concerto op. 101,
2 Romances for Violin

Tanja Becker-Bender (Violine)
Konzerthausorchester Berlin
Lothar Zagrosek (Leitung)
Hyperion

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

  • Tag 3
    Der Klingende Adventskalender: 3. Dezember 2024

    Tag 3

    Heute können Sie dank unseres Klingenden Adventskalenders wieder einen tollen Preis gewinnen. Können Sie unser Musikrätsel lösen? Probieren Sie es am besten gleich aus!

Anzeige

Audio der Woche

Legendäre Blasmusik zur Weihnachtszeit

Diese besondere Weihnachts-Edition enthält vier festliche Alben, die German Brass zum Boten seines Faches und der schönsten zeit des Jahres machen.

Album Cover German Brass Christmans Edition
jpc Logo
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!