Das Haus des Rundfunks in Berlin wurde zwischen 1929 und 1931 nach Plänen von Hans Poelzig im Stil der Neuen Sachlichkeit erbaut und gilt als eines der ältesten Rundfunkgebäude Europas. Der dreieckige Grundriss mit zwei geschwungenen Seitenflügeln schützt die drei trapezförmigen Sendesäle im Inneren effektiv vor Außengeräuschen. Die über 150 Meter lange Fassade zur Masurenallee besteht aus dunklen Klinkern und verleiht dem Gebäude seine markante Erscheinung.
Technisch war es seiner Zeit weit voraus – mit schalldämmenden Fundamenten, flexibler Akustik und getrennten Medienleitungen. In der NS-Zeit und während des Kalten Kriegs spielte das Gebäude eine bedeutende Rolle in der Rundfunkpropaganda. Heute ist es Sitz des Rundfunk Berlin-Brandenburg und beherbergt neben Studios auch zwei Konzertsäle: den Großen Sendesaal mit rund 900 Plätzen und den Kleinen Sendesaal für etwa 150 Besucher.