Das Kurhaus in Wiesbaden zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern der hessischen Landeshauptstadt. Als Veranstaltungsort und Repräsentationsgebäude bildet es das gesellschaftliche Zentrum der Kurstadt. Der prunkvolle, 1907 im neoklassizistischen Stil errichtete wilhelminische Bau beherbergt neben mehreren Festsälen auch die traditionsreiche Spielbank Wiesbaden sowie ein hochwertiges gastronomisches Angebot. Zum Gesamtensemble gehören die weitläufige Grünanlage vor dem Haupteingang sowie zwei Kolonnaden, von denen eine direkt an das Hessische Staatstheater Wiesbaden anschließt.
Zu den herausragenden, konzerttauglichen Sälen zählen der mit einer Orgel ausgestattete Friedrich-von-Thiersch-Saal mit Platz für 1.350 Gäste, der Christian-Zais-Saal mit einer Kapazität von 400 Personen sowie der kunstvoll gestaltete Muschelsaal. Ergänzt wird das Raumangebot durch kleinere Tagungssäle und eine Konzertmuschel für Open-Air-Veranstaltungen. Das Kurhaus Wiesbaden wird von einer Vielzahl an Veranstaltern genutzt, darunter das Rheingau Musik Festival und die Internationalen Maifestspiele.