Startseite » Spielzeiteinladung » Chor-Novitäten und Klassiker
Anzeige

Spielzeiteinladung Chor des Bayerischen Rundfunks

Chor-Novitäten und Klassiker

BR-Chor-Managerin Susanne Vongries stellt die Saison 2025/26 vor.

Susanne Vongries

Liebe Freundinnen und Freunde der Chormusik!

Freuen Sie sich auf eine Chor-Saison, die an Vielseitigkeit ihresgleichen sucht! Zwei Repertoire-Klassiker – eine Bach-Motette und die große Rachmaninow-Vesper – warten auf Sie und stehen einer großen Auswahl an Novitäten samt Auftragswerk und Uraufführung gegenüber. Von Renaissance-Klängen, Mariengesang und romantischem Chorlied reicht die Bandbreite bis zum Skandalwerk der 68er und zum musikalischen Appell an ein Leben im Einklang mit der Natur.

Gleich im ersten Konzert der Saison präsentiert der französische Dirigent Denis Comtet Chormusik aus seiner Heimat, die stilistische Verbindungslinien zwischen jahrhundertealter französischer Motettenkunst und aktuellen Mariengesängen freilegt. Für die Messe „zu Maria Himmelfahrt“ von Marc-Antoine Charpentier tritt das renommierte Originalklangensemble Akademie für Alte Musik Berlin hinzu und porträtiert gemeinsam mit dem BR-Chor Musik vom wichtigsten französischen Komponisten aus der Epoche des „Sonnenkönigs“, – sozusagen Hochbarock in Reinkultur! Die Akademie für Alte Musik Berlin ist dann auch dabei, wenn der Künstlerische Leiter des Chores Peter Dijkstra im Mai 2026 die Familie Bach in drei Generationen musikalisch ausleuchtet. Hier erwarten das Publikum nicht nur erstklassige Bach-Interpretationen, sondern auch eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Musik des Thomaskantors, wenn die junge Komponistin und Performerin Héloïse Werner ihren aktuellen „Kontrapunkt“ zur Bach-Tradition vorstellt.

Seit 2023 Chefdirigent Chors und des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks: Sir Simon Rattle
Seit 2023 Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Sir Simon Rattle

Mit dem „Großen Abend- und Morgenlob“ von Sergej Rachmaninow greift Peter Dijkstra ein abendfüllendes Chorwerk aus der A-cappella-Tradition der orthodoxen Kirche auf – ein Werk, das erstmals 1915 in Moskau bei einem Benefizkonzert zugunsten von Kriegsopfern gesungen wurde. Für instrumentale Zwischenspiele sorgt der ARD-Musikwettbewerbs-Gewinner Krzysztof Michalski mit seinem Violoncello.

Zwei weitere, mit aktueller Chormusik fein abgestimmte Programme gestalten Krista Audere und Yuval Weinberg, die beide in den BR-Chor-Abokonzerten keine Unbekannten mehr sind. Die lettische Dirigentin hat ausgehend von Daniel-Lesurs Hohelied-Vertonung eine Reihe von sinnlichen Klanggemälden zum Thema Liebe aus Romantik und unseren Tagen gesammelt. Und Yuval Weinberg horcht hinein in die Klänge der Natur und begibt sich auf die Suche nach Harmonie, nach dem Ort, wo der Mensch wieder eins sein kann mit der Natur.

Leuchtende Stimmen: Chor des Bayerischen Rundfunks
Leidenschaft hat viele Stimmen: Chor des Bayerischen Rundfunks

Chormusik-Enthusiasten, denen fünf Abokonzerte nicht genug sind, buchen das Abo plus-Konzert hinzu und erleben den Chefdirigenten von BR-Chor und BRSO Sir Simon Rattle, der in den vergangenen zwei Saisons „seinen“ Chor mehr als nur schätzen gelernt hat. Chefdirigent Rattle weiß, dass die Sängerinnen und Sänger im Skandalstück aus den 1968er Jahren von Hans Werner Henze zu Höchstform auflaufen. Denn im „Floß der Medusa“ wird der Finger schmerzlich in gesellschaftliche Wunden gelegt: Es geht um Solidarität und Egoismus der Herrschenden. Mit dabei ist der BR-Chor bei weiteren Saison-Highlights mit ihrem „Chef“ und dem BRSO, wenn eine konzertante Aufführung von Bergs „Wozzeck“ sowie Mahlers „Auferstehungssymphonie“ und Elgars „Dream of Gerontius“ auf dem Programm stehen – Letzteres ein Filetstück aus der neueren englischen Oratorientradition.

Der Kontakt zu jungen Musizierenden ist Sir Simon Rattle wie auch dem BR-Chor ein besonderes Anliegen, und so hat er nach dem erfolgreichen Symphonischen Hoagascht nun ein ähnliches Projekt für bayerische Laienchöre ins Leben gerufen und dazu den BR-Chor mit ins Boot geholt. Unter dem Motto „Singen mit Sir Simon“ werden ausgewählte Laienchöre eine Saison lang von ihm und dem BR-Chor gecoacht und auf festliche Abschlusskonzerte beim Kissinger Sommer und im Münchner Circus-Krone-Bau vorbereitet.

Peter Dijkstra, Künstlerischer Leiter des BR-Chores Peter Dijkstra
Peter Dijkstra, Künstlerischer Leiter des BR-Chores

Weitere Saison-Glanzpunkte setzt der BR-Chor in München, wenn er mit Robin Ticciati Berlioz’ „Roméo et Juliette“, mit Nathalie Stutzmann Mozarts Requiem oder mit Franz Welser-Möst Liszts „Faust-Symphonie“ gestaltet oder bei den Osterfestspielen Salzburg unter Daniel Harding zusammen mit den Berliner Philharmonikern in Haydns „Schöpfung“ zu hören ist.

Zweimal Oper konzertant und aktuelle geistliche Musik in der spektakulär-modernen Neuhauser Herz-Jesu-Kirche verbindet den BR-Chor in guter Tradition mit dem Münchner Rundfunkorchester. In einem Mittwochskonzert lädt es zum Abschied seines Chefdirigenten Ivan Repušić u.a. den BR-Chor zu einem Ständchen ein.

Ob Barock oder Neue Musik, der Chor des Bayerischen Rundfunks ist in jedem Repertoire zu Hause
Ob Barock oder Neue Musik, der Chor des Bayerischen Rundfunks ist in jedem Repertoire zu Hause

Auf Reisen zu sein und auswärts sich zu präsentieren ist für den BR-Chor immer ein besonderes Ereignis, gerade wenn es sich um Gastspiele in der Hamburger Elbphilharmonie, im Berliner Dom, im neu herausgeputzten Palau de la Música von Valencia oder im Kulturzentrum Müpa von Budapest handelt. Vor allem aber sieht sich der BR-Chor auch als Botschafter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, so ist er vor allem im Sendegebiet des Bayerischen Rundfunks präsent: Gastkonzerte finden in der Saison 2025/26 in Marktoberdorf, Augsburg, Bad Kissingen, Neumarkt/Opf. oder in Ottobeuren statt.

Herzlich willkommen in den Konzerten des Chores des Bayerischen Rundfunks! Wir freuen uns auf Sie!

Susanne Vongries
BR-Chor-Managerin

Sichern Sie sich jetzt noch die letzten Aboplätze!

Termine

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!