Als Joseph Haydn im Jahr 1784 sein neuestes Bühnenwerk „Armida“ im fürstlichen Theater auf Schloss Esterházy präsentierte, staunte das Publikum nicht schlecht. Eine derart dramatisch-musikalische Gestaltung extremer Gefühlsäußerungen zwischen Liebe und Hass hatte man dem Komponisten nicht zugetraut, und so galt die Opera seria schnell als sein bestes Bühnenstück. Als Koproduktion mit der Kammerakademie Potsdam ist der Dreiakter um die Protagonistin Armida, die ihrem Onkel mit ihren Verführungskünsten als Kriegswaffe diente, nun am Schlosstheater im Neuen Palais zu erleben. Mezzosopranistin Aytaj Shikhalizada übernimmt die Titelrolle, Alte-Musik-Spezialist Konrad Junghänel hat die musikalische Leitung inne. (JB)
Haydn: Armida
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