Einladende Renaissance-Loggien in der Altstadt und an der Universität, römische Rundtempel im Englischen Garten, italienisch-barocke Hofarchitektur in Nymphenburg oder die senfgelbe Villa des berühmten Malerfürsten Lenbach – man muss nicht lange durch München flanieren, um die, inzwischen sogar akademisch erforschten, italienischen Einflüsse zu erkennen. So lässt sich das Klischee, München sei Italiens nördlichste Stadt, mit gewisser Wahrheit untermauern. Umso passender, dass die bayerische dolce vita im Mai musikalisch durch zwei italienische Opern wiederauflebt – Werke, die zwar nicht süßlich, dafür aber umso eindrucksvoller das ländliche Leben Italiens mit tragischer Tiefe zeichnen. Die erste Neuinszenierung des bewährten Verismo-Duos seit 1978 feiert nun an der Bayerischen Staatsoper eine hochkarätig besetzte Premiere. Jonas Kaufmann ist in „Pagliacci“ als Canio zu erleben, Yulia Matochkina interpretiert in „Cavalleria rusticana“ die Partie der Santuzza. In den Folgevorstellungen stehen weitere namhafte Stars auf der Bühne, darunter Jonathan Tetelman, Vittorio Grigolo, Elīna Garanča und Ekaterina Semenchuk.
Mascagni: Cavalleria Rusticana & Leoncavallo: Pagliacci
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„Wir sollten das auch mal spielen!“
Das Goldmund Quartett hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es weiß, wer spielt.
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