Neugier und Entschlossenheit sind zentrale Aspekte der künstlerischen Tätigkeit des israelisch-amerikanischen Dirigenten Yoel Gamzou – besondere Bekanntheit erlangten seine Interpretationen der Musik Gustav Mahlers. 1987 in Tel Aviv als Sohn eines Künstlerehepaares geboren, begann er früh mit dem Cellospiel und entdeckte zeitgleich seine Leidenschaft für Mahler. Mehrere Studienaufenthalte in Paris, London und New York brach er ab, seine Zusammenarbeit mit Carlo Maria Giulini brachte schließlich die von Yoel Gamzou gewünschte künstlerische Weiterentwicklung. Im Alter von nur 19 Jahren gründete er das „International Mahler Orchestra“, dessen künstlerischer Leiter und Chefdirigent er seither ist. Im selben Jahr wurde er mit dem Förderpreis des Gustav-Mahler-Dirigierwettbewerbs der Bamberger Symphoniker ausgezeichnet. Internationale Aufmerksamkeit erhielt Gamzou, als er im September 2010 seine rekonstruierte Fassung der unvollendet gebliebenen zehnten Sinfonie Gustav Mahlers zur Aufführung brachte. Von 2010 bis 2012 war er Chefdirigent der Neuen Philharmonie München, anschließend folgte für drei Jahre der Posten des 1. Kapellmeisters und stellvertretenden Generalmusikdirektor. Seit 2017 ist er Musikdirektor am Theater Bremen, zudem erhielt er im selben Jahr den ECHO Klassik in der Kategorie Nachwuchskünstler (Dirigat).
© Oran Greier
Yoel Gamzou
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