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Weill: Der Silbersee

Gewissensbisse und Schuldgefühle plagen den ­Polizisten Olim, nachdem er den hungerleidenden Ananas-Dieb Severin auf frischer Tat ertappt und angeschossen hat. Er befreit den Verletzten aus dem Gefängnis, um ihn auf seinem Schloss am Silbersee gesund zu pflegen. Der Patient aber weiß nicht, dass er sich in der Obhut seines Angreifers befindet und sinnt nach ­Vergeltung. Selbstlügen, Neid und Gier führen zum Zwist. Eine Vertreibung aus dem Schloss führt die beiden am Ende aber doch wieder ­zusammen.

Nicht einmal einen Monat nach ihrer Uraufführung am 18. ­Februar 1933 in Leipzig ist Kurt Weills Schauspieloper „Der Silbersee – Ein Wintermärchen“ nach Protesten und Boykottdrohungen von den Nationalsozialisten abgesetzt worden. Daraufhin floh Weill ins Ausland, sein Librettist Georg Kaiser wurde aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg hatte es „Der Silbersee“ schwer, seinen Weg auf die Spielpläne zurückzufinden. In Mannheim ist das Bühnenspiel nun in einer Bearbeitung des international gefeierten Regisseurs Calixto Bieito zu erleben. (IÇ)

Interpreten

Patrick Zielke (Olim)
Christopher Diffey (Severin)
Rita Kapfhammer (Frau von Luber)
Mirella Hagen (Fennimore)
Uwe Eikötter (Baron Laur)
Jürgen Goriup (Leitung)
Calixto Bieito (Regie)

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