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Kurt Weill
1933 musste Kurt Weill wegen seiner jüdischen Abstammung zunächst nach Frankreich fliehen und emigrierte 1935 in die USA. Dort zählte er in den 1940er Jahren zu den erfolgreichsten Komponisten am New Yorker Broadway. Zu den wichtigsten Werken in dieser Zeit gehören die Oper „Street Style“ und die musikalische Tragödie „Lost in the Stars“. Viele seiner Werke basieren auf aktuellen politischen Ereignissen und weisen Tendenzen aus Kultur und Gesellschaft auf, so auch das ebenfalls in New York entstandene Oratorium „Eternal Road“, das die Geschichte von Juden erzählt, die sich vor einem Pogrom in eine Synagoge retten.
Kurt Weill definierte den Opernbegriff neu, indem er nicht mehr Arien, sondern „Songs“ verwendete und durch ein musikalisches Konzept der Einfachheit Assoziationen mit der konventionellen Oper vermied.
Weill: Die Dreigroschenoper
Gaudens Bieri (Leitung), Olaf Strieb (Regie)
Simon Höfele, Pfalzphilharmonie Kaiserslautern, Daniele Squeo
Rota: Sinfonische Suite aus „La Strada“, Arutjunjan: Trompetenkonzert, Copland: Quiet City, Weill: Sinfonie Nr. 1
Weill: Die Dreigroschenoper
Gaudens Bieri (Leitung), Olaf Strieb (Regie)
Weill: Die Dreigroschenoper
Jakob Kunath (Mackie Messer), Victor Calero (Jonathan Jeremiah Peachum), Mara Widmann (Celia Peachum), Inga Schäfer (Polly Peachum, Henry Meyer (Tiger Brown), Lila Chrisp (Lucy), Johannes Knapp (Leitung), Hermann Schmidt-Rahmer (Regie)
Brecht im Spiegel
Delian Quartett, Angela Winkler (Lesung)
Kirill Gerstein, Münchener Kammerorchester, Enrico Onofri
Rossini: Ouvertüre zu „La cenerentola“ & Klaviersonate Nr. 1 G-Dur, Weill: Dreigroschenoper (Auszug), Eisler: Ballade von der Krüppelgarde & Bankenlied, Schönberg: Ode to Napoleon Bonaparte op. 41, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Weill: Die Dreigroschenoper
Gaudens Bieri (Leitung), Olaf Strieb (Regie)
Kirill Gerstein, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski
Weill: Die Dreigroschenoper
Jakob Kunath (Mackie Messer), Victor Calero (Jonathan Jeremiah Peachum), Mara Widmann (Celia Peachum), Inga Schäfer (Polly Peachum, Henry Meyer (Tiger Brown), Lila Chrisp (Lucy), Johannes Knapp (Leitung), Hermann Schmidt-Rahmer (Regie)
Kurt Weill Fest 2023
Die Zwanzigerjahre – gestern und heute
Das Kurt Weill Fest in Dessau-Roßlau steht ganz „Im Zeichen des Umbruchs“. Artist-in-Residence ist in diesem Jahr Pianist Sebastian Knauer. weiter
Dessau: Kurt Weill Fest 2022
Am Puls der Zeit
Das Dessauer Kurt Weill Fest feiert seine 30. Ausgabe. weiter
Opern-Kritik: Berliner Ensemble – Die Dreigroschenoper
Licht überm Schiffbauerdamm
(Berlin, 13.8.2021) Barrie Kosky stellt sich am Berliner Ensemble einer besonderen Herausforderung und inszeniert die Dreigroschenoper neu. weiter
1700 Jahre jüdische Musik in Deutschland | Spurensuche: Jüdische Musikstätten in Deutschland
Durch Raum und Zeit
Viele Orte in Deutschland liefern besondere Einblicke in die jüdische Kultur- und Musikgeschichte. Eine Rundreise durch die Bundesrepublik. weiter
TV-Tipp 2.4.: MDR Dokumentation über Kurt Weill
Unvergessen
Mit der „Dreigroschenoper“ begann die Karriere Kurt Weills in Deutschland, die er nach seiner Flucht in die USA am Broadway fortsetzen konnte. Filmemacherin Anna Schmidt erinnert an den Komponisten. weiter
Kurt Weill Fest 2020
Jazz, Operette oder Avantgarde? – Kurt Weill erfand sich immer wieder neu
„Was sind Grenzen?“, fragt das Kurt Weill Fest dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung mit Konzerten und Opernaufführungen. weiter
Deutsche Erstaufführung von Kurt Weills „Love Life“
In „Love Life“ wird die Unsterblichkeit zum Fluch
Kurt Weills Broadway-Erfolg von 1948 feiert seine deutsche Erstaufführung in Freiburg weiter
Rezension Dennis Russell Davies – Weill: Propheten
Ein Stück Musikgeschichte
Die posthume Uraufführung von Kurt Weills „Propheten“ unter der Leitung von Dennis Russell Davies ist nach 25 Jahren endlich nachzuhören. weiter
Rezension Benjamin Appl – Forbidden Fruit
Klare Töne
Nüchtern und hellsichtig scannen Bariton Benjamin Appl und sein Pianist James Baillieu eine musikalische Sittengeschichte um die Erotik. weiter
Rezension HK Gruber – Weill: Sinfonien Nr. 1 & 2
Wirkt sofort
Absolut stilsicher und auf den Punkt interpretieren HK Gruber und das Swedish Chamber Orchestra Sinfonisches von Kurt Weill. weiter
Bücherherbst – Andreas Eichhorn (Hg.): 365 Tage mit Kurt Weill
Leben und Werk im Kaleidoskop
Der Almanach „365 Tage mit Kurt Weill“ wirft Schlaglichter auf den Komponisten. weiter
Rezension Fatma Said – Kaleidoscope
Polyglott und polystilistisch
Auf ihrem Album „Kaleidoscope" feiert Sopranistin Fatma Said die schiere Vielfalt der Musik mit Stücken in fünf verschiedenen Sprachen. weiter
Rezension Lahav Shani – Weill: Sinfonie Nr. 2
Ungewöhnliche Kombination
Das Rotterdam Philharmonic Orchestra mit seinem Chefdirigenten Lahav Shani präsentiert transparent klingenden Weill und Schostakowitsch. weiter
Rezension amarcord & HK Gruber – Kurt Weill
Präzisionsfeuerwerk 2.0
Das Leipziger Herrenquintett amarcord ist in den besten Jahren, sodass man schon nach dem „Mahagonny-Songspiel“ weiche Knie hat. weiter
CD-Rezension Alliage Quintett – Lost in Temptation
Zahme Saxofon-Zaubereien
Ihre delikatesten Vorzüge entfaltet das Alliage Quintett dort, wo die Arrangements andere Klangkosmen aufreißen als die ursprüngliche Instrumentation weiter
Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
Uraufführung: 9. März 1930, Leipzig Libretto: Bertolt Brecht Spieldauer: ca. 2:30 Stunden Personen: Leokadja Begbick (Alt/Mezzosopran)Fatty, der „Prokurist“ (Tenor)Dreieinigkeitsmoses (Bariton)Jenny (Sopran)Jim Mahoney (Tenor)Jack (Tenor)Bill, genannt Sparbüchsenbill (Bariton)Joe, genannt Alaskawolfjoe (Bass)Tobby Higgins (Tenor)Sechs Mädchen von Mahagonny, Die Männer von Mahagonny (Chor) weiter