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Smartphone-Konzert „Schöner Scheitern“ in Potsdam

Unkonventionelle Konzepte

Bei „Schöner Scheitern“ wird das Smartphone erwartet.

vonPatrick Erb,

Sorgt man sich in der Klassikbranche zu Recht um einen innovativen oder zeitgemäßen Um- beziehungsweise Zugang zur Musik, dann stemmt sich der Potsdamer Nikolaisaal experimentierfreudig dagegen – Smartphone-Nutzung während des Konzerts ist ausdrücklich erlaubt. Denn genau das schwebt Tom Wilmersdörffer, Mastermind des Konzepts und Moderator des Abends, vor.

Das Publikum soll sich via Messenger und Email über das Konzert austauschen können, mit Bekannten oder mit Fremden, offen oder anonym. Das Konzertprogramm steuern hierbei Mezzo-Sopranistin Marie Seidler und Pianistin Anastasia Grishutina bei, die mit Liedern von John Dowland und Kurt Weill einen musikalischen Rundumschlag vollführen. Seidler, vor allem aber Grishutina – sie besuchte Meisterklassen von Benjamin Appl, Christoph Prégardien, Graham Johnson, Bart van Ort, etc. – sind auf den Kunstliedvortrag spezialisiert und daher gefeit für alternative Konzertmodelle. Hat dieses Modell des provozierten darüber Nachdenkens Substanz oder wird es – wie der Titel „Schöner Scheitern“ suggeriert – ein Misserfolg?

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