© Pedro Malinowski

Musiktheater im Revier
Das im Dezember 1959 eingeweihte Gelsenkirchener Musiktheater im Revier zählt architektonisch zu den herausragenden Spielstätten im Westen Deutschlands. Die Konzeption als Gesamtkunstwerk ist dem Architekten Werner Ruhnau zu verdanken, der in den 1950er-Jahren eigens eine Opernbauhütte gründete und noch vor Fertigstellung aktiv bildende Künstler in die Planung miteinbezog. Im Foyer hängen monochrom-blaue Schwammreliefs von Yves Klein, die zu den größten ihrer Art weltweit zählen. Jean Tinguely installierte sich drehende, mit Velours verkleidete Platten, und im Auditorium überzeugt ein Relief von Paul Dierkes mit Schattenspielen. Die Außenwand des Kleinen Hauses zieren feingliedrige Röhrenplastiken von Norbert Kricke. Blickfang am vorgelagerten Kennedyplatz ist ein weißes Betonrelief von Robert Adams. Etwa 20 Musiktheater-Produktionen stehen jedes Jahr auf dem Spielplan, die musikgeschichtliche Bandbreite reicht dabei von Claudio Monteverdi bis zu zeitgenössischen und experimentellen Formaten. Seit der Spielzeit 2019/2020 gibt es eine eigene Puppenspiel-Sparte. Residenzorchester ist die Neue Philharmonie Westfalen.
Highlights der Saison 2022/2023 – West
Vielfalt an Rhein und Ruhr
Julia Gaß, Kulturredakteurin bei den Ruhr Nachrichten, stellt ihre persönlichen Highlights der kommenden Saison in Nordrhein-Westfalen vor. weiter
Opern-Tipps im März 2022
Frauen erobern das Regiepult
Obwohl das Regiefach vielerorts noch immer als Männerdomäne gilt, sorgen im März vor allem die Regisseurinnen für spannende Operninszenierungen. weiter
Opern-Kritik: Musiktheater im Revier Gelsenkirchen – Die Passagierin
Stachel der Erinnerung
(Gelsenkirchen, 28.1.2017) Das Musiktheater im Revier hält ein kundiges Plädoyer für ein wesentliches Stück weiter
Opern-Kritik: Musiktheater im Revier Gelsenkirchen – Nahod Simon
Fremdartige Volkslegende
(Gelsenkirchen, 29.5.2015) Die serbische Komponistin Isidora Zebeljan feiert mit ihrer Uraufführung einen Publikumserfolg weiter
Opern-Kritik: Musiktheater im Revier Gelsenkirchen – Albert Herring
Machtversessene Village-Society
(Gelsenkirchen, 4.5.2014) Der Dirigent und das Sängerensemble machen Brittens Albert Herring zu einem außergewöhnlichen Ereignis, leider nicht die Inszenierung weiter
Demetra
Anat Oz & Frank Fannar Pedersen (Choregrafie)
Donizetti: Don Pasquale
Giuliano Betta (Leitung), Zsófia Geréb (Regie)
Britten: Billy Budd
Rasmus Baumann (Leitung), Michael Schulz (Regie)
Odysseus
Askan Geisler (Leitung), Felix Landerer & Giuseppe Spota (Choreografie)
Bizet: Die Perlenfischer
Manuel Schmitt (Regie)
Britten: Billy Budd
Rasmus Baumann (Leitung), Michael Schulz (Regie)
Demetra
Anat Oz & Frank Fannar Pedersen (Choregrafie)
Bizet: Die Perlenfischer
Manuel Schmitt (Regie)
Annika Treutler, Neue Philharmonie Westfalen, Sebastian Tewinkel
Delius: On hearing the first Cuckoo in Spring, Mozart: Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur KV 595, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38
Donizetti: Don Pasquale
Giuliano Betta (Leitung), Zsófia Geréb (Regie)