Authentischer geht es wohl kaum: Man braucht von der Kölner Oper aus eigentlich nur aus dem Fenster zu schauen, dann sieht man ihn schon: den Rhein, den sagenumwobenen Strom, der das schicksalhafte Gold beherbergt. Den Rhein, dessen drei stimmstarke Töchter munter und neckisch ihr jauchzendes „Wallala, weiala weia!“ verlautbaren, und der in urtümlich brummigem Es-Dur gleichsam mild und reißend dahinrauscht. – In Köln wird ein neuer „Ring“ geschmiedet und nimmt, ganz klassisch Wagners Erzählweise folgend, mit dem „Rheingold“ seinen Anfang. Inszeniert wird das legendäre Werk von Regisseur Paul-Georg Dittrich, der sich auf die Suche nach dem kindlichen Ursprung der Welt begibt, mit der Frage: Was geschieht, wenn die freie, noch unbelastete Fantasie in einer machtbesessenen Gesellschaft instrumentalisiert wird? Für die musikalische Leitung zeichnet Dirigent Marc Albrecht verantwortlich. Die Premiere der „Walküre“, also des zweiten Teils des Bühnenfestspiels, soll bereits im März 2026 folgen.
Wagner: Das Rheingold
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