Eine Witwe in besten Jahren liebt einen Mann in den allerbesten Jahren, der altersmäßig eine Beziehung mit der Tochter der Witwe führen könnte. Doch steht im Zentrum von Thomas Manns Erzählung „Die Betrogene“ viel mehr als ein vermeintlicher Tabubruch: Es geht buchstäblich um Leben und Tod. Es ist also eine hoch existenzielle Szenerie, die der Librettist und Dramatiker Händl Klaus frei adaptiert und die Vito Žuraj dann in Töne gefasst hat. Zwei Größen zeitgenössischer Erzähl- und Komponierkunst haben sich da zusammengetan, und so ist es nur logisch, dass mit dem Ensemble Modern eine unbestrittene Instanz zeitgenössischer Interpretation die Oper zur Uraufführung bringt.
Žuraj: Blühen
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„Man steht ständig auf Messers Schneide“
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