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Reise-Tipp: Dortmund

Auf den zweiten Blick

Für Klassikfans gibt es zahlreiche lohnenswerte Reiseziele, die etwas abseits der bekannten Kulturmetropolen liegen – wie zum Beispiel Dortmund.

vonSusanne Bánhidai,

Leichen gibt es im Westpark, im Phoenixsee oder in Hochhaus-Siedlungen, aber natürlich nur im Fernsehen. Denn einer der dramaturgisch interessanteren „Tatort“-Reihen ist hier, im rauen Charme der ehemaligen Hansestadt, angesiedelt. Hart aber herzlich ermittelt Jörg Hartmann mit seinem Team in der westfälischen Stadt, die in den letzten Jahren viel in Kultur investiert hat. Wie im südlich benachbarten Ruhrgebiet wurden hier Industriebauten zu Kulturtempeln umfunktioniert. Die ehemalige Unions-Brauerei ist nun ein Treffpunkt für Performance-Kunst. Projektionen und ein großes U prangen auf dem Wahrzeichen der Stadt.

2002 eröffnete hier das Konzerthaus, das mittlerweile zu den führenden innerhalb der Klassikwelt gehört. Mit einem vielseitigen Angebot und einer originellen Abonnement-Struktur inklusive eines Pop-Abos zieht es Musikbegeisterte von Nah und Fern ins Brückstraßenviertel hinter dem Bahnhof. Auch Liebhaber der Bühnenunterhaltung kommen hier auf ihre Kosten. Das Theater Dortmund verfügt nicht nur über eine etablierte Opernsparte, sondern mit Xin Peng Wang auch über einen Ballettdirektor, der für wunderbare Choreografien zu Liveklängen der Philharmoniker sorgt. Nach dem Kulturgenuss kann man im „Sissikingkong“ im Retrostyle kegeln und gut essen und trinken. Das Restaurant liegt nach seinem Umzug nicht mehr ganz so kultig in der Nähe des Dortmunder Hafens, dafür im Kreuzviertel näher dran an Musik, Tanz und Unterhaltung.

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