In Zeiten des Orchestersterbens, welches von politischen Entscheidungsträgern gerne als „Zusammenlegung“ deklariert wird, und angesichts aktueller Debatten über die Auflösung von Radio-Klangkörpern wischt man sich zunächst einmal die Augen, wenn von einer Orchesterneugründung die Rede ist. Aber es stimmt: Im Frühjahr 2023 gründete die aus Thessaloniki in Griechenland stammende Dirigentin Eleni Papakyriakou mit der Sinfonietta Passau ein 38-köpfiges Sinfonieorchester, das aus jungen professionellen Musikern der erweiterten Region und fortgeschrittenen Musikstudenten besteht. Papakyriakou schloss ihr Dirigierstudium in Wien ab, ist Chefdirigentin des Passauer Universitätsorchesters und war sieben Jahre lang am Landestheater Niederbayern tätig. Eine Vorliebe hegt die 42-Jährige für Anton Bruckner, dessen vierte Sinfonie sie bei den Gründungskonzerten in der Pfarrkirche St. Peter dirigierte. Die jubelnden Kritiken prophezeihen dem Klangkörper und seiner Dirigentin eine goldene Zukunft.
Sinfonietta Passau spielt Bruckner, Mahler und Ortmeier
Bruckner mit Pep
Mit ihrem Gründungsjahr 2023, fällt die Sinfonietta Passau definitiv auf. Jetzt feiert diese ihr einjähriges Bestehen.
© Florian Stelzer
![Die knapp 40-köpfige Sinfonietta Passau gehört zu den wenigen Orchesterneugründungen vergangener Jahre](https://www.concerti.de/wp-content/uploads/2024/03/sinfonietta-passau-c-florian-stelzer-620x310.jpg)
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