Peter Krause

Artikel
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Herrische Handy-Hexen
(Lyon, 16.3.2018) Musikdirektor Daniele Rustioni offenbart die Modernität und seelische Sprengkraft des mittleren Verdi, Regisseur Ivo van Hove behauptet politische Aktualität
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Sommernachtstraum in Suffolk
Erst zu Hause bei Benjamin Britten und Peter Pears erspürt man beim Aldeburgh Festival vollends die Musik des größten englischen Komponisten des 20. Jahrhunderts
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Meditation über die Zeit
Bernd Alois Zimmermann schuf mit „Die Soldaten“ eine Jahrhundertoper, die zum 100. Geburtstag des Komponisten die Interpreten sogar philosophisch herausfordert
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Aseptischer Strauss-Rausch
(Berlin, 4.3.2018) Altmeister Hans Neuenfels distanziert sich mit präziser Regie vom erotischen Flirren der Partitur
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„Wir haben einen Traum“
Cristina und Riccardo Muti laden nicht nur Weltstars zum Ravenna Festival ein, sie bauen in der Stadt der Künste auch neue Brücken zwischen Orient und Okzident
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Tristans Trennungs-Traumata
(Berlin, 18.2.2018) Daniel Barenboim und Dmitri Tcherniakov lesen Wagner mit Schopenhauer-Brille – und triumphieren
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„Woanders ist es toll, aber im Michel ist es toller“
Mit dem Chor St. Michaelis kann Christoph Schoener ein immenses Repertoire abrufen. Zu seinem Dienstjubiläum runden sich zwanzig Jahre zu einer Ära
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Animalisch anarchisch
(Luzern, 27.1.2018) Benedikt von Peter gelingt ein Quantensprung in der Inszenierungsgeschichte von Verdis bitterböse gewitztem Schwanengesang
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„Me too“ auf der Opernbühne
(Lyon, 20.1.2018) Im „Opernhaus des Jahres“ wird bewiesen: Der sexuelle Missbrauch im alten China hat viel mit der Gegenwart gemein
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Jenseits der Komfortzone
Ihm eilt der Ruf des Skandalregisseurs und Scharfmachers voraus, doch Calixto Bieito steigt auch hoch sensibel in die Innenwelten seiner Opernfiguren hinab
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Nervenbahnen-Musik
(München, 27.12.2017) GMD Kirill Petrenko erfindet Puccini auf geniale Weise neu, Regisseurin Lotte de Beer betont sensibel die überzeitlichen Parabeln des Triptychon
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Halbgare Wiederbelebung
(Berlin, 17.12.2017) Der ungarisch-jüdische Operettenmeister Paul Abraham hat zwar Ohrwurm-Qualitäten, doch nur mit szenischem Mut kann seine Neuentdeckung wirklich gelingen
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Die Monteverdi-Erfüllung
(Berlin, 10.12.2017) Der Urvater der Gattung Oper beschert der wiedereröffnen Lindenoper einen musikalisch-szenischen Triumph
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Sex mit der Ex
(Stuttgart, 8.12.2017) Ein immer noch streitlustiger Peter Konwitschny entdeckt die Aktualität des Mythos, Alejo Pérez ist Cherubini musikalisch stilsicher auf der Spur
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Italienischer Verismo-Rap
(Ravenna, 17/18.11.2017) Cristina Mazzavillanti Muti inszeniert die Verismo-Zwillinge mit fantastischem filmischem Realismus und gefeierten jungen Sängern
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Märchenliebe in kriegerischen Zeiten
(Genf, 3.11.2017) Offenbachs politisch ambitionierte Melange der Opéra Comique muss man gar nicht deutsch dekonstruieren
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Oper als Erinnerungsarbeit
(Lyon, 21.10.2017) Das „Opernhaus des Jahres“ eröffnet mit einer eindringlichen Deutung von Brittens Opus des Pazifismus seine Saison
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Mit dem Furor der Unbedingtheit
Mezzosopranistin Joyce DiDonato bekehrt selbst hartgesottene Verächter virtuoser Vokalgirlanden des Belcanto
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Die Messe des Operngesangs
(Gütersloh, 15.10.2017) Die Bertelsmann Stiftung veranstaltet seit 30 Jahren einen der wichtigsten internationalen Gesangswettbewerbe, der nicht einfach nur Fördergelder verteilt, sondern einer Kontaktbörse der Opernszene gleicht – sechs strahlende Sieger aus sechs Nationen setzten sich jetzt im Finale durch
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Huren und Heilige
(Köln, 24.9.2017) Patrick Kinmonth bebildert Wagner auf der Breitwandbühne, François-Xavier Roth dirigiert die Musik eines feinfühlig französischen Erotikers
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Singen auf der Rasierklinge
Vor 40 Jahren erlag mit Maria Callas die signifikanteste Sängerin aller Zeiten der tragischen Verstrickung von Leben und Kunst