Sei es die Janitscharenmusik der Osmanen im barocken Wien oder Mozart mit seinem berühmten „Rondo alla Turca“: Schon immer wurden Kunst und Musik vom interkulturellen Austausch geprägt. Fasziniert vom „Andersartigen“ bedienten sich Komponisten häufig am „exotischen“ Material, nahmen es in ihre Werke auf, dachten es weiter oder verfremdeten es. In ihrer diesjährigen Ausgabe erforschen die Tage Alter Musik in Herne den problematischen Begriff der kulturellen Aneignung in der Musik vom Mittelalter bis zur Moderne. Unter dem Motto „Die Welt und wir“ entführen Ensembles wie die Lautten Compagney Berlin, Anima Shirvani, das Euskal Barrokensemble, Al Ayre Español oder The Gesualdo Six das Publikum dabei auf eine Entdeckungsreise durch andere Kulturen und Klangwelten. Zum Auftakt in der Kreuzkirche erklingt geistliche Vokalmusik von José de Torres und Sebastián Durón aus mittelalterlichen Quellen. Den Schlusspunkt setzt die Hofkapelle München mit Antonio Salieris Opernkomödie „La grotta di Trofonio“, einem satirischen Blick auf verbotene Esoterik und Pseudo-Zauberei.
Tage Alter Musik in Herne 2025
Von fremden Ländern und Menschen
Die Tage Alter Musik in Herne ergründen unter dem Motto „Die Welt und wir“ den Begriff der kulturellen Aneignung in der Musik.
© Anna-Kristina Bauer
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