Startseite » Festivals » Wenn der Wald die Seinen ruft …

Festivalguide

Wenn der Wald die Seinen ruft …

Die zweite Biennale für Ostwestfalen-Lippe verführt an romantische Orte

vonKlemens Hippel,

Zutiefst romantisch ist die Vorstellung, Musik habe etwas zu tun mit der Region, der Kultur oder Landschaft, in der sie entstand bzw. aus der ihr Urheber entstammt. Denn nach dem international verbindlichen Stil der „Wiener“ Klassik (von deren Meistern ja nicht einer aus Wien stammte) kam im 19. Jahrhundert in allen Ländern Europas der Wunsch nach einer eigenen, nationalen Musik auf. Wenn also ein Festival wie die zweite Biennale für Ostwestfalen-Lippe unter dem Motto „land.schafft.kultur“ steht, ist es kein Wunder, dass sein Programm solche Vorstellungen aufnimmt: Für den deutschen Wald steht der Inbegriff der deutschen romantischen Oper Der Freischütz, Griegs Peer-Gynt-Suite steuert norwegische Nationalromantik bei und Carl Reinekes Die wilden Schwäne illustriert die Märchenwelt Hans Christian Andersens. Und solche nationalen Bilder werden auch in die Neuzeit verfolgt: Das Narrenschiff zum Beispiel bringt den venezianischen Karneval bis in den Weltraum. Da passen die ungewöhnlichen Konzertorte ideal: Vom Ahnensaal im Detmolder Schloss geht es übers Hermannsdenkmal bis ins Freilichtmuseum. Und das Ballett findet in der Heilig-Kreuz-Kirche statt!

Die Festivaldaten im Überblick:

Zeitraum: 27.5. – 31.5.2014

Orte: Detmold

Künstler: Bielefelder Philharmoniker, Thomas Quasthoff, Ulrich Matthes, Nordwestdeutsche Philharmonie u.a.

Alle Termine und weiterführende Infos hier.

Was es im Bereich Festival außerhalb von Potsdam zu entdecken gibt, stellen wir Ihnen in unserem Festivalguide vor.

Auch interessant

Rezensionen

Anzeige

Video der Woche

Beethovenfest Residenzkünstlerin 2025

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

2023 gab sie ihr Beethovenfest-Debüt mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dieses Jahr kehrt sie als Residenzkünstlerin zurück: Anastasia Kobekina zeigt in drei Konzerten von Solo bis Orchesterbesetzung ihr Können als ultra-versierte und gleichzeitig ultra-sympathische Cellistin. Zu diesem Anlass stellt sie ihre Pläne für das Beethovenfest 2025 in einem kurzen Video vor.

Festivalfenster

Ausblick auf die spannendsten Festivals

  • „Musik darf auch Spaß machen“
    Interview Christian Thielemann

    „Musik darf auch Spaß machen“

    Kapellmeister Christian Thielemann über deutschen Klang, die Komplexität des Komischen und die „Strauss-Stadt“ Berlin.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!