© Hannes Kilian

Bernd Alois Zimmermann
Bernd Alois Zimmermann (* 20. März 1918 in Bliesheim; † 10. August 1970 in Frechen-Königsdorf) erhielt 1957 als erster Komponist ein Stipendium der Villa Massimo in Rom, wo er mit der Arbeit an seiner Oper „Die Soldaten“ begann. Seine Kompositionen waren geprägt durch die Epochen der Weimarer Republik und der Generation nach dem Zweiten Weltkrieg. Dadurch entwickelte Zimmermann einen eigenständigen Werkstil, der sich vom nach Klarheit und Einfachheit strebenden Neoklassizismus über die freie Atonalität durch die Darmstädter Avantgarde hin zur seriellen Musik erstreckte.
Diese Einflüsse kombinierte er mit Jazz-Elementen, historischen Kompositionen und sogar Popsongs und nahm so zentrale Ideen und Techniken der sogenannten Postmoderne vorweg.
Bernd Alois Zimmermanns Vorliebe zum Jazz kommt besonders gut in seiner Oper „Die Soldaten“ zum Ausdruck. Die geplante Uraufführung 1960 musste verschoben werden, da das Werk wegen seiner hohen Anforderungen als unspielbar galt. Erst fünf Jahre später feierte sie in Köln ihre Uraufführung – und gehört seither zu den Standardwerken der Opernliteratur.
Das letzte Werk, „Requiem für einen jungen Dichter“, ist eine Art Gesamtkunstwerk seiner kompositorischen Entwicklung. Es verbindet Elemente des Oratoriums, elektronische Klänge, Orchester und Jazz.
Gegen Ende wurde Bernd Alois Zimmermann depressiv, hinzu kam ein sich verschlimmerndes Augenleiden. 1970 nahm sich der Komponist das Leben.
Philharmonisches Orchester Altenburg Gera, Juri Tetzlaff
Prokofjew: Suite aus „Die Liebe zu den drei Orangen“ op. 33a, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28, Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Cage: 4′33″, Zimmermann: Musique pour les soupers du Roi Ubu
Philharmonisches Orchester Altenburg Gera, Juri Tetzlaff
Prokofjew: Suite aus „Die Liebe zu den drei Orangen“ op. 33a, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28, Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Cage: 4′33″, Zimmermann: Musique pour les soupers du Roi Ubu
Visions S01E05
Justin Taylor, Christian Schmitt, Duisburger Philharmoniker, Axel Kober
Zimmermann: Un petit Rien für kleines Orchester, Poulenc: Concert champêtre für Cembalo und Orchester, Hindemith: Kammermusik Nr. 7 op. 46/2 für Orgel und Kammerorchester, Schreker: Kammersinfonie in einem Satz
Justin Taylor, Christian Schmitt, Duisburger Philharmoniker, Axel Kober
Zimmermann: Un petit Rien für kleines Orchester, Poulenc: Concert champêtre für Cembalo und Orchester, Hindemith: Kammermusik Nr. 7 op. 46/2 für Orgel und Kammerorchester, Schreker: Kammersinfonie in einem Satz
Symphonieorchester Vorarlberg, Nicholas Milton
Zimmermann: Märchen-Suite, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll
Symphonieorchester Vorarlberg, Nicholas Milton
Zimmermann: Märchen-Suite, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll
(Ek)statisch
Stefan Wirth & Gilles Grimaître (Klavier)
Håkan Hardenberger, NDR Elbphilharmonie Orchester,Carlos Miguel Prieto
Zimmermann: Nobody Knows de Trouble I See, Revueltas: La noche de los Mayas, Ginastera: Variaciones concertantes op. 23
Håkan Hardenberger, NDR Elbphilharmonie Orchester,Carlos Miguel Prieto
Zimmermann: Nobody Knows de Trouble I See, Revueltas: La noche de los Mayas, Ginastera: Variaciones concertantes op. 23
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Opern-Kritik: Oper-Köln – Die Soldaten
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Opern-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Die Soldaten
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Bernd Alois Zimmermann schuf mit „Die Soldaten“ eine Jahrhundertoper, die zum 100. Geburtstag des Komponisten die Interpreten sogar philosophisch herausfordert weiter
concerti März-Ausgabe 2018
Druckfrisch: die concerti März-Ausgabe!
Freuen Sie sich auf unsere März-Ausgabe mit spannenden Interviews, interessanten Künstler- und Festivalporträts, neuen Opernkritiken und vielen Termintipps weiter
Radio-Tipp: Ultraschall Berlin auf Deutschlandfunk Kultur
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Ultraschall Berlin – Festival für Neue Musik 2018
Wenn stilistische Bandbreite Geburtstag feiert
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