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Darius Milhaud

Darius Milhaud

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Mit etwa 450 Werken zählt Darius Milhaud (* 4. September 1892 in Marseille; † 22. Juni 1974 in Genf) zu den produktivsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Sein vielfältiges Œuvre lässt kaum eine Gattung aus und reicht von provenzalischen Volksliedern über Opern bis zu Jazz- und Filmmusik.

Als Siebenjähriger erhielt der Sohn einer Kaufmannsfamilie den ersten Violinunterricht. Von 1909 an studierte er am Pariser Konservatorium zunächst Violine, später Komposition und Dirigieren u.a. bei Paul Dukas, Vincent d’Indy und André Gedalge. Während des Ersten Weltkrieges lebte Milhaud zwei Jahre in Brasilien und lernte dort südamerikanische Popularmusik kennen, die er später in zahlreichen Werken verarbeitete. Gleiches gilt für Jazzrhythmen, die er aus seinen Reisen nach London und in die USA mitbrachte und prominent zum Beispiel in seiner Suite „Scaramouche“ zu hören sind. 1940 floh er in die Vereinigten Staaten und nahm eine Professur für Komposition am Mills College in Oakland an. Sieben Jahre später folgte er zusätzlich einem Ruf ans Pariser Konservatorium. Bis 1971 unterrichtete er an beiden Hochschulen, zu seinen Schülern zählen Karlheinz Stockhausen, Steve Reich und Dave Brubeck. Milhaud komponierte 16 Opern und zwölf Sinfonien, schuf Kuriositäten wie sein 14. und 15. Streichquartett, die auch gleichzeitig als Oktett gespielt werden können, und blieb entgegen zeitgenössischer Strömungen in seinen Werken stets tonal.

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