© Balthasar Denner

Georg Friedrich Händel
Er freundete sich mit Johann Mattheson an, mit dem er auch zusammen nach Lübeck reiste, um sich als Nachfolger Dietrich Buxtehudes an der Marienkirche zu bewerben. Doch beide zogen sich zurück, denn der Nachfolger hätte traditionsgemäß die älteste Tochter Buxtehudes heiraten müssen. 1705 wurde Händels erste Oper „Almira“ in Hamburg aufgeführt. Im Jahr darauf reiste er nach Florenz, Rom, Neapel und Venedig, wo er bis 1710 blieb. Dort komponierte er Opern, Oratorien und Kantaten. 1710 wurde Händel Hofkapellmeister in Hannover und reiste im Herbst zum ersten Mal nach London. 1711 wurde „Rinaldo“ in London uraufgeführt.
Ein Jahr später übersiedelte er endgültig nach London. 1719 wurde Händel mit der Leitung der Royal Academy of Music beauftragt, eines privaten Unternehmens für die Aufführung italienischer Opern. 1721 bezog Händel ein Haus in der Lower Brook Street, das er kaufte und bis zu seinem Lebensende bewohnte. 1728 kam es zu einem Zusammenbruch des Opernunternehmens, für das Händel über ein Dutzend Stücke geschrieben hatte. Schon im Jahr darauf wurde eine neue Opernakademie gegründet und Händel reiste nach Italien, um Sänger zu verpflichten.
Doch 1734 kam es schon wieder zur Auflösung dieser zweiten Akademie, die Händel ebenfalls mit fast einem Dutzend Stücke versorgt hatte. Im neuerbauten Covent Garden Theatre führte Händel eine dritte Opernakademie in eigener Regie und auf eigene finanzielle Verantwortung. Nachdem auch dieses Unterfangen scheiterte, erlitt Händel 1737 einen Schlaganfall mit Lähmungserscheinungen, erholte sich bei einem Kuraufenthalt in Aachen jedoch schnell wieder und komponierte mit der alten Produktivität. Mit der Uraufführung von „Saul“ begann 1739 Händels fast ausschließlich dem Oratorium gewidmete letzte Phase seines musikalischen Werks. 1742 wurde der „Messiah“ in Dublin uraufgeführt.
1745 traf Händel in London mit Gluck zusammen; es kam zu einem erneuten geschäftlichen und körperlichen Zusammenbruch. 1751 schrieb Händel sein Testament und unternahm seine letzte Reise nach Deutschland. Nach seinem letzten Oratorium „Jephta“ führte Händel 1752 trotz seiner fortschreitenden Erblindung weiter seine Oratorien auf. Am 6. April 1759 erschien Händel zum letzten Mal bei einer Aufführung des „Messiah“ in der Öffentlichkeit. Er starb am 14. April und wurde sechs Tage später in Westminster Abbey beigesetzt.
Quelle: baerenreiter.com
Coronatus Musicus Consort
Purcell: Sonate D-Dur, In the Black Dismal Dungeon of Despair, Sleep, Adam, and Take thy Rest & An Evening Hymn, Händel: Eternal Source of Light, Let the Bright Seraphim & I Know that my Redeemer Liveth, J. S. Bach: Suite d-Moll BWV 1008 (Auszüge), Öffne dich aus Nun komm, der Heiden Heiland BWV 61 & Jauchzet Gott in allen Landen BWV 51 (Auszüge)
Händel: Giulio Cesare in Egitto (Premiere)
Yuriy Mynenko (Cesare), Peter Dolinšek (Curio), Ulrike Schneider (Cornelia), Kathrin Göring (Sesto), Olga Jelínková (Cleopatra), Rémy Brès (Tolomeo), Franz Xaver Schlecht (Achilla), Nora Steuerwald (Nireno), Rubén Dubrovsky (Leitung), Damiano Michieletto (Regie)
Mitglieder der Badischen Staatskapelle
Händel: Wassermusik Suite Nr. 3 G-Dur HWV 350, Adams: Shaker Loops, Vivaldi: Concerto F-Dur „La Tempesta di Mare“, Debussy: Petite Suite, Rossini: Sonate Nr. 6 „La Tempesta“
Liudmila Lokaichuk, Jörg Abbing, Saarländisches Staatsorchester, Stéphanie-Marie …
W. F. Bach: Adagio und Fuge d-Moll, Händel: Orgelkonzert Nr. 1 g-Moll HWV 289, Mozart: Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183 & Exsultate jubilate KV 165
Alexander Krichel
Händel: Suite B-Dur, Brahms: Händel-Variationen B-Dur op. 24, Rachmaninow: Études-tableaux op. 39
Händel: Giulio Cesare in Egitto
Yuriy Mynenko (Cesare), Peter Dolinšek (Curio), Ulrike Schneider (Cornelia), Kathrin Göring (Sesto), Olga Jelínková (Cleopatra), Rémy Brès (Tolomeo), Franz Xaver Schlecht (Achilla), Nora Steuerwald (Nireno), Rubén Dubrovsky (Leitung), Damiano Michieletto (Regie)
Anne Martha Schuitemaker, Rahel Brede, Dirk Kleinke, Dániel Foki & Philipp …
Händel: Israel in Egypt HWV 54 & Orgelkonzert Nr. 13 F-Dur HWV 295
Händel: II Trionfo del Tempo e del Disinganno
Händel: Rinaldo
Cornelia von Kerssenbrock (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie)
Händel: Der Messias HWV 56
Robin Johannsen (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Julian Habermann (Tenor), Roderick Williams (Bariton), Dresdner Kammerchor, Dresdner Philharmonie, Hans-Christoph Rademann (Leitung)
Händels „Auferstehung“ in Halle
Ein Oratorium, das mit der Oper liebäugelt
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