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Igor Strawinsky

Igor Strawinsky

Igor Strawinsky (* 17. Juni 1882 in Oranienbaum; † 6. April 1971 in New York City) ist wohl einer der größten Skandale in der Musikgeschichte zuzuschreiben. Am 29. Mai 1913 fand im Pariser Théâtre des Champs-Élysées die Premiere seines Balletts „Le sacre du printemps“ statt und löste beim Pariser Publikum eine Welle der Empörung aus. Schon während der Einleitung kam es zu Gelächter, dann zu Tumulten und Handgreiflichkeiten. Strawinsky, der selbst im Publikum saß, flüchtete sich unverstanden und enttäuscht auf die Seitenbühne.
Dabei war Igor Strawinsky in Paris ein gefragter Komponist für Ballette und feierte 1910 und 1911 große Erfolge mit den - noch in spätromantisch-impressionistischer Tradition komponierten - Stücken „Der Feuervogel“ und „Petruschka“. Strawinskys eigenwillige Stilistik im Rhythmus, die dissonante Melodie und schrille Instrumentierung im „Sacre“ führte zum Bruch mit dieser Tradition und zu einer Annäherung an den musikalischen Expressionismus.
Igor Strawinsky verließ Russland nach seinem Musikstudium, das er unter anderem bei Rimski-Korsakow absolvierte, lebte bis 1920 in der Schweiz und dann vorwiegend in Frankreich. In den frühen 20er-Jahren fanden die Uraufführungen seines Balletts „Pulcinella“ und seiner Oper „Mavra“ statt, in denen er barocke und klassische Elemente miteinander verband und die seine Hinwendung zum Neoklassizismus zeigen.
1939 reiste Strawinsky für die Vorlesungsreihe „Poéthique musicale“ an der Harvard Universität in die Vereinigten Staaten und kehrte wegen der Besatzung nicht nach Frankreich zurück. In den Vereinigten Staaten beschäftigte sich er sich mit der Zwölftontechnik Arnold Schönbergs und serieller Musik. Obwohl Igor Strawinsky zeitlebens komponierte, gilt seine frühe russische Periode als seine erfolgreichste.
Mittwoch, 06.12.2023 20:00 Uhr Philharmonie Berlin

Dmitry Smirnov, Danae Dörken, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Delyana …

Musgrave: Song of the Enchanter, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 2 d-Moll, Strawinsky: Violinkonzert D-Dur, Sibelius: Sinfonie Nr. 3 C-Dur

Mittwoch, 06.12.2023 20:00 Uhr Konzerthalle Bamberg

Mitsuko Uchida, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša

Cherubini: Ouvertüre zu „Medea“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Strawinsky: Le Sacre du Printemps

Donnerstag, 07.12.2023 19:00 Uhr Kölner Philharmonie

WDR Sinfonieorchester, Martijn Dendievel

Dukas: Der Zauberlehrling, Ljadow: Kikimora op. 63, Strawinsky: Der Feuervogel

Donnerstag, 07.12.2023 19:30 Uhr Konzertkirche Neubrandenburg

Bomsori Kim, Neubrandenburger Philharmoniker, Daniel Geiss

Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Strawinsky: Der Feuervogel

Donnerstag, 07.12.2023 20:00 Uhr Isarphilharmonie München

Mitsuko Uchida, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša

Cherubini: Ouvertüre zu „Medea“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Strawinsky: Le Sacre du Printemps

Donnerstag, 07.12.2023 20:00 Uhr Theater Erfurt

Anu Komsi, Philharmonisches Orchester Erfurt, Alexander Prior

Strawinsky: Der Feuervogel, Sibelius: Luonottar op. 70 & Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82, Saariaho: Saarikoski-laulut

Freitag, 08.12.2023 19:30 Uhr Ernst-Barlach-Theater Güstrow

Bomsori Kim, Neubrandenburger Philharmoniker, Daniel Geiss

Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Strawinsky: Der Feuervogel

Freitag, 08.12.2023 19:30 Uhr Stadttheater Flensburg

Strawinsky: Der Feuervogel & Weill: Fantaisie symphonique

Sergi Roca Bru (Leitung), Emil Wedervang Bruland (Choreografie)

Freitag, 08.12.2023 20:00 Uhr Theater Erfurt

Anu Komsi, Philharmonisches Orchester Erfurt, Alexander Prior

Strawinsky: Der Feuervogel, Sibelius: Luonottar op. 70 & Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82, Saariaho: Saarikoski-laulut

Samstag, 09.12.2023 19:30 Uhr theater itzehoe

Strawinsky: Der Feuervogel & Weill: Fantaisie symphonique

Sergi Roca Bru (Leitung), Emil Wedervang Bruland (Choreografie)

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