Startseite » Nachrichten » „Yes, We Cancan“

Jacques Offenbach Jahr 2019

„Yes, We Cancan“

Mit seinem Sinn für Humor und Satire begründete Jacques Offenbach gleich ein ganzes Genre. 2019 jährt sich der Geburtstag des in Köln geborenen Komponisten zum 200. Mal.

vonJohann Buddecke,

Jubiläen sollten gefeiert werden. Da hätte sicher auch Jacques Offenbach zugestimmt, der am 20. Juni 1819 geboren wurde. Grund genug also, den Komponisten von „Hoffmanns Erzählungen“ und „Orpheus aus der Unterwelt“ (dessen infernalischer „Cancan“ mittlerweile bis in jede Ecke des Kulturbetriebs vorgedrungen ist) gebührend hochleben zu lassen. Und wie könnte man das bei einem wie Offenbach besser machen als mit seiner Musik, eignen sich doch viele seiner Werke ganz großartig für eine ausgiebige Geburtstagsfeier.

Das Zentrum der Offenbach-Feierlichkeiten befindet sich hierzulande in Köln, jener Stadt, in der Jakob „Jacques“ Offenbach als Sohn eines Kantors und Komponisten geboren wurde. Die dort ansässige Offenbach-Gesellschaft hat dafür gemeinsam mit der Stadt Köln und dem WDR ein ganz besonderes Geburtstagsprogramm rund um den Komponisten zusammengestellt – inklusive zahlreicher Überraschungen für die Zuschauer.

Umfangreiches Veranstaltungsprogramm im Offenbach Jahr 2019

In insgesamt 125 Veranstaltungen, verteilt auf das ganze Jahr, werden verschiedene Facetten Offenbachs hervorgehoben, in einer Themenwoche rund um den eigentlichen Geburtstag soll dann unter dem Motto „Yes, We Cancan“ ausgiebig gefeiert werden. Doch wie es sich für waschechte Kölner gehört, finden sie auch schon im Vorwege zahlreiche Anlässe, „ihren“ Komponisten anständig zu würdigen.

Ausstellung zu Jacques Offenbach
Auch eine Ausstellung zu Jacques Offenbach wird es geben © Urban Media Project

Los geht es gleich am 6. Januar mit der Deutschland-Premiere des rekonstruierten Einakters „Oyayaye“ im Neujahrskonzert des Gürzenich-Orchesters in der Kölner Philharmonie. Weitere Highlights für Opernfans sind die Premiere von „La Grand-Duchesse de Gérolstein“ am 9. Juni an der Oper Köln und die deutsche Erstaufführung der Oper „Barkouf“ am 12. Oktober, ebenfalls an der Kölner Oper. Grund zum Feiern haben aber auch Kammermusikfans, die im April im Rahmen einer mit der Synagogen-Gemeinde Köln organisierten Konzertreihe mit neuentdecktem Material aus dem verschollen geglaubten Musikalbum der Offenbach-Familie auf ihre Kosten kommen.

Zeitgenössischer Offenbach

Doch wie bei Jubiläumsfeierlichkeiten üblich soll nicht nur zurückgeschaut, sondern auch die Gegenwart und Zukunft betrachtet werden. Die zeitgenössische Auseinandersetzung mit Offenbach erfolgt unter anderem in der Uraufführung der Oper „Je suis Jacques“ von Christian von Götz am 22.6. im Opernhaus am Offenbachplatz und in dem Straßentheater „Liebt euren Offenbach“ des Regisseurs Adrian Schvarzstein. Und sogar Jazzfans können sich mit „Offenbach meets Jazz“ am 16. Mai auf ein swingendes Programm freuen.

Sehen Sie hier Anna Netrebko und Elīna Garanča mit Jacques Offenbachs Barcarolle aus „Hoffmanns Erzählungen“:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Auch interessant

Rezensionen

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!