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Rezension Andris Nelsons – Messiaen: Turangalîla-Symphonie

Buntes Kaleidoskop

Mal grell, mal sanft, aber immer überzeugend stemmen Andris Nelsons und das Boston Symphony Orchestra Messiaens Turangalîla-Sinfonie.

vonChristoph Vratz,

1924 wurde Serge Koussevitzky zum Chef des Boston Symphony Orchestra ernannt. In den 1940er Jahren gab er bei Olivier Messiaen die Turangalîla-Sinfonie in Auftrag, ein zehnsätziger Solitär mit Soloklavier und Ondes Martenot. Jetzt haben die Bostoner das Werk unter Andris Nelsons aufgenommen, der die Farben in mal grellem, mal sanftem Licht abbildet. Nelsons versteht dieses Werk als Klang-Kaleidoskop voller Effekte und Spiegelungen, voller Akzente und versteckter Linien. Die orchestrale Balance ist (auch aufnahmetechnisch) schwierig einzufangen. Auf diesem Hintergrund hinterlässt die Aufnahme einen überzeugenden Eindruck. Nichts verklebt, nichts verschwindet. Cécile Lartigau ist eine der wenigen Ondes-Interpretinnen von Weltrang, außerdem fliegt Yuja Wang mit flinken Fingern über die Tatstatur – vielleicht eine Spur zu sportiv, dafür behände in ihrer erkennbaren Leichtigkeit.

Andris Nelsons
Andris Nelsons

Messiaen: Turangalîla-Sinfonie

Yuja Wang (Klavier), Cécile Lartigau (Ondes Martenot), Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung)
Deutsche Grammophon

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